Augsburger Allgemeine (Land West)
Freude am Helfen steckt an
Aktion International School veranstaltet „Make a difference day“
Gersthofen „Etwas zurückgeben“und „helfen lernen“ist die Intention hinter dem „Make a difference day“der Internationalen Schule Augsburg. Einmal im Jahr engagiert sich die gesamte Schule für gemeinnützige Projekte und Institutionen im Landkreis Augsburg. Über 320 Kinder, Lehrer und Eltern helfen aktiv in Altersheimen, Krankenhäusern und Behindertenstätten.
Vor zwei Jahren von einer Mutter initiiert, ist der „Make a difference day“heute regelmäßiger Bestandteil des Engagements der ISA in der Region. „Die Idee ist, den Kindern zu vermitteln, sich für die Gemeinschaft zu engagieren und zu erfahren, dass es Menschen gibt, die unsere Hilfe benötigen“, sagt die Initiatorin Tracy Spehr. Ihr ging es darum, dass die Kinder „die Erkenntnis gewinnen, dass man durch Hel- fen mehr zurückbekommt, als man eigentlich gibt.“
Und in der Tat freuen sich die Schüler schon auf diesen Tag. „Schon beim ersten Mal kamen die Kinder überglücklich zurück. Meine eigenen Kinder hatten das Gefühl, etwas Positives getan zu haben“, erinnert sich Tracy Spehr.
Gudrun Singer, eine der Koordinatorinnen des Tages, freut sich über das große Engagement und die Dankbarkeit der Organisationen: „Viele der Institutionen planen spezielle Aktivitäten für diesen Tag. Altenheimbewohner oder Krankenhauspatienten fühlen sich oftmals isoliert und vergessen. Die Schüler bringen für einen Tag etwas Abwechslung in ihren Alltag.“
Während die Großen der Oberstufe tatkräftig vor Ort beschäftigt sind, arbeiten Lehrer und Eltern der Grundschule mit den Kindern daran, den Patienten im Kinderkrankenhaus Freude zu bereiten. Es wird gebastelt, gemalt und geschrieben. Lindsey Waddell und Valerie Foster, zwei Lehrerinnen aus der Grundschule erfahren dabei von den Eltern enorme Unterstützung. „Es ist den Eltern zu verdanken, dass heute alles so reibungslos funktioniert“, bestätigt Valerie Foster.
Die Freude der Kinder ist ansteckend. Laura Martinez Lopez, die zusammen mit Gudrun Singer die Oberstufenaktivitäten organisiert, hatte anfangs gezögert, aber „als ich gesehen habe, was für einen positiven Effekt dieser Tag auf die Kinder hat, konnte ich einfach nicht anders.“Ohne Zweifel haben alle Beteiligten am „Make a difference day“einen kleinen Unterschied gemacht.