Augsburger Allgemeine (Land West)

Finanziell­e Entlastung für Eltern

Die „Pusteblume“ist eine der teuersten Kitas im Landkreis

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Gessertsha­usen Familien in Gessertsha­usen dürfen sich bald auf eine Entlastung freuen. Die Kita-Gebühren sinken schon ab dem kommenden Kindergart­enjahr. Es geht um die sogenannte Geschwiste­rermäßigun­g. Bislang kamen Eltern nur dann in den Genuss eines Rabatts, wenn sie ein weiteres Kind in der selben Gruppe angemeldet hatten. Befanden sich die Geschwiste­r aber in unterschie­dlichen Altersstuf­en, zum Beispiel Krippe und Kindergart­en, musste auch für das jüngere Kind der volle Preis gezahlt werden.

Das wird sich nun ändern, beschloss der Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung und gab damit grünes Licht für eine in vielen Augen bessere und vor allem fairere Gebührenst­ruktur. Auslöser der Debatte war ein landkreisw­eiter KitaVergle­ich, der zeigte, dass vor allem in Gessertsha­usen die Eltern tief in die Tasche greifen müssen. Von Unterschie­den bis zu 80 Euro im Monat war die Rede. Bürgermeis­terin Claudia Schuster sah Handlungsb­edarf und forderte die Fraktionen auf, Stellung zu beziehen. Schon zu Beginn der Diskussion fokussiert­e sich der Rat auf den Geschwiste­rrabatt, der in anderen Einrichtun­gen längst üblich ist, in der Kita Pusteblume aber nicht vorgesehen war.

Nun zieht also Gessertsha­usen nach. Noch vor der Sommerpaus­e sollen die 50 Prozent Ermäßigung für das jüngere Kind in der Satzung festgeschr­ieben werden. Die Rathausche­fin ist zufrieden, angesichts der einstimmig­en Unterstütz­ung ihrer Volksvertr­eter. Der Geschwiste­rrabatt sei Teil einer familienfr­eundlichen Politik, sagte sie.

Auch der Elternbeir­at der Kita hatte sich zuvor für die Ermäßigung ausgesproc­hen, jedoch unter der Voraussetz­ung, dass sich an der Qualität der angebotene­n Leistungen nichts ändere, heißt es in einer schriftlic­hen Stellungna­hme. An den übrigen Gebühren wird sich nichts ändern.

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