Opfer geborgen

EgyptAir Identität der Fluggäste wird nun geklärt

Kairo Nach wochenlang vergeblicher Suche gibt es nun beinahe täglich neue Nachrichten zum Absturz der EgyptAir-Maschine: Am Sonntag sind alle georteten sterblichen Überreste der Opfer aus dem Mittelmeer geborgen worden.

Die DNS soll im Institut für forensische Medizin in Kairo untersucht werden, wie das Ministerium für zivile Luftfahrt mitteilte. Damit solle die Identität der Opfer geklärt werden. Die sterblichen Überreste der Opfer wurden an Bord des von Ägypten gecharterten Schiffes „John Lethbridge“zunächst nach Alexandria gebracht.

Das Bergungsschiff soll laut Ministerium demnächst erneut zur Unglücksstelle des Flugzeugabsturzes aufbrechen und den Meeresgrund nach Wrackteilen und weiteren Opfern absuchen. Man müsse absolut sicher sein, dass sich keine sterblichen Überreste mehr an der Unglücksstelle befänden, teilte das Ministerium mit. Der Airbus A 320 war am 19. Mai mit 66 Menschen an Bord auf dem Weg von Paris nach Kairo über dem östlichen Mittelmeer abgestürzt. Die genaue Ursache des Unglücks ist weiter unklar.

Wie Ermittler am Wochenende aber sagten, kann demnächst mit der Datenanalyse des vor kurzem gefundenen Stimmenrekorders begonnen werden. Er befindet sich zurzeit noch zur Reparatur in Frankreich, ist nach Angaben von Ermittlern aber intakt. Die Analyse solle beginnen, sobald das Gerät wieder in Ägypten sei. Die Ermittler erhoffen sich dadurch Erkenntnisse über die Absturzursache.