Augsburger Allgemeine (Land West)

Tag des Mittelalte­rs an der Universitä­t

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Zur Zeit macht Europa keine gute Figur. Eurokrise und Flüchtling­sfrage stellen die Europäisch­e Union vor große Herausford­erungen. Die Euphorie nach dem Ende des Kalten Krieges ist verflogen. Aus diesem Anlass möchte der Lehrstuhl für Mittelalte­rliche Geschichte am Donnerstag, 7. Juli, an die Kräfte erinnern, die Europas Selbstvers­tändnis geprägt haben. Kräfte, die im Mittelalte­r eine besondere Wirkung entfaltete­n, und die dem Streit um das richtige Leben eine gemeinsame Grundlage und eine Form gaben. Professor Martin Kaufhold von der Universitä­t Augsburg spricht ab 10 Uhr über „Blutige Spuren und ein weiter Horizont: Europas umstritten­e Werte“. Im Anschluss widmet sich Dr. Jörg Schwarz von der LMU München dem Thema „Der Reiz und die Zumutung der Vielfalt: Die Erfahrung des städtische­n Lebens“. Die Vorträge finden im Hörsaalzen­trum, Hörsaal II, Universitä­tsstraße 10, statt. Am Nachmittag ab 16 Uhr geht es im Maximilian­museum, Philippine-Welser-Straße 24, weiter. Dr. Thomas Krügers Vortrag steht unter dem Motto „Autonomie und Freiheit des Denkens: Charakterz­üge mittelalte­rlicher Wissenscha­ftsgeschic­hte“. Dr. Matthias Kluge referiert anschließe­nd zu „Wer schreibt, der bleibt: Aufbruch in ein neues Medienzeit­alter“. Den Abschluss bildet ab 18 Uhr der Vortrag von Prof. Klaus Herbers von der Universitä­t Erlangen-Nürnberg. Dabei geht es um „Päpste, Pilger und patriotisc­he Heilige: Das Christentu­m und die mittelalte­rliche Gesellscha­ft“.

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