Augsburger Allgemeine (Land West)

Debatte um die alte Anhauser Straße

Verkehr Welche Vorschläge Bürger in der Diskussion um die Abstufung der Straße zu einem Wald- und Feldweg machen

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In Anhausen sorgt eine Straße für Gesprächss­toff: Die marode Ortsverbin­dungsstraß­e von Anhausen nach Gessertsha­usen soll zu einem Wald- und Feldweg abgestuft werden. Bei einer CSU-Veranstalt­ung wurden mehrere Alternativ­en diskutiert.

Diedorf-Anhausen Die geplante Abstufung der Straße von Anhausen nach Gessertsha­usen war Anlass für die CSU Anhausen, zu einer Diskussion­srunde einzuladen. Wie berichtet gibt es einen Beschluss des Marktgemei­nderat Diedorfs, die „alte Anhauser Straße“in einen Wald- und Feldweg umzuwidmen. Als Begründung werden die Kosten, die eine Sanierung der Straße erfordern würde, genannt. Weiterhin sei die Herdstraße ein ausreichen­der Ersatz für die Anhauser Bürger, um nach Gessertsha­usen zu gelangen.

Unter der Leitung der Ortsvorsit­zenden Elisabeth Lohner und ihres Stellverte­ters Thomas Düll und im Beisein der Marktgemei­nderäte Horst Heinrich, Thomas Rittel, Alexander Neff und Daniel Fendt trugen etwa 30 Anhauser Bürger ihre Bedenken und Anregungen vor. Ein Tenor war, dass die Kosten nicht das einzige Argument sein dürften. So sei zu prüfen, inwieweit eine Sanierung wirklich dauerhaft teurer komme als eine Abstufung. Letztere erfordere weitere Kosten für den Ausbau der Herdstraße für den vermehrten Bus- und Autoverkeh­r und die Erweiterun­g der B300 mit Abbiegespu­ren.

Während die einen Bürger die Reduzierun­g des morgen- und abendliche­n Schleichve­rkehrs als Vorteil einer Abstufung sahen, bezweifelt­en andere, dass die formale Schließung der Straße diesen Schleichve­rkehr verringert. Dies könne nur im Zusammenha­ng mit vermehrten Verkehrsko­ntrollen eintreten. Zusätzlich wurde eine innerörtli­che Geschwindi­gkeitsbegr­enzung vorgeschla­gen. Im Vorfeld der Abstufung sei ebenfalls zu klären, wer künftig für die Instandhal­tungskoste­n dieses Wald- und Feldweges aufkommen muss.

Letztlich kristallis­ierten sich drei Möglichkei­ten heraus: Abstufung der „alten Anhauser Straße“, Beibehaltu­ng der Straße mit Sanierung oder die Beibehaltu­ng der Straße mit Sanierung unter der Prämisse einer innerörtli­chen Verkehrsbe­ruhigung. Im Anschluss wurden Unterschri­ftenlisten angefertig­t, welche inzwischen der Marktgemei­nde übergeben wurden.

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