Augsburger Allgemeine (Land West)
Kolpingsfamilie feiert Gipfelkreuz
Gottesdienst Gersthofer bauten vor 55 Jahren auf der Mädelegabel mit
Gersthofen Mit einem feierlichen Berggottesdienst beim Berggasthof Laiter in Oberstdorf feierte die Kolpingsfamilie Gersthofen das 55. Jubiläum der Errichtung des Gipfelkreuzes auf der Mädelegabel. Eine große Zahl von Mitgliedern der Kolpingsfamilie war zu diesem Anlass nach Oberstdorf gefahren.
Mit dabei waren auch sechs Männer und eine Frau, Josef Haasl, Alfred Steiner, Fritz Peter, Ulrich Kapfer, Franz Brandmeyer, Erwin Wiedemann und Maria Pfundmeier, die damals mithalfen, das Material zum Gipfel hochzutragen und das Kreuz in luftiger Höhe zu errichten.
Am Parkplatz der Fellhornbahm kam Diözesanpräses Alois Zeller zur Gruppe hinzu und gemeinsam wanderten alle zum Gasthof Laiter. Auf der festlich geschmückten Wiese vor dem Haus, mit Blick auf die Mädelegabel und Trettachspitze, versammelten sich die Teilnehmer zur Messe mit dem Diözesanpräses. In seiner Ansprache erinnerte Zeller verschiedene Bedeutungen des Kreuzes. Bildlich zeigte er, dass der Mensch selbst mit seinem Körper die Gestalt des Kreuzes darstellt. Füße, Rumpf und Kopf bilden den senkrechten Balken; auf der Erde stehend, den Kopf empor zum Himmel. Die ausgebreiteten Arme stellen demzufolge den Querbalken dar, ausgestreckt hin zum Mitmenschen. Er forderte die Gottesdienstteilnehmer auf, mit ihrem Körper ein Kreuz nachzubilden und in dieser Haltung sprachen alle gemeinsam das „Vaterunser“. Musikalisch umrahmt wurde die Messfeier von Mitgliedern des Kolpingchors Oberstdorf. Mit modernen Liedern, begleitet von Querflöten, Rhythmusinstrumenten und Gitarre, trugen die Musikerinnen zur fröhlich-festlichen Stimmung bei. Wie sich im Gespräch herausstellte, standen mit Präses Zeller und den beiden Ministranten, Kindern aus der Kolpingsfamilie Oberstdorf, insgesamt drei Louis/ Luis am Altar.