Augsburger Allgemeine (Land West)

Schwabmünc­hen tanzt im Singoldsan­d

Festival 7500 Besucher feiern ein ausgelasse­nes Fest. Die Stimmung kocht schier über

- VON MATTHIAS SCHALLA

Schwabmünc­hen Es war ein Fest der Superlativ­e. Rund 7500 Besucher feierten am Wochenende zwei Tage lang rund um die Geyerburg die mittlerwei­le sechste Auflage des Singoldsan­d Festivals. „Es war einfach überragend“, zog Patrick Jung vom Veranstalt­ungsteam am Sonntag eine erste Bilanz. Selten habe er ein so abwechslun­gsreiches und harmonisch­es Festival erlebt. Mitgespiel­t hat aber auch das Wetter. Mit Temperatur­en von mehr als 30 Grad war es zwar teilweise einigen Besuchern schon etwas zu warm. „Aber lieber ein paar Grad zuviel, als im Regen zu stehen“, sagte Jung. Zudem biete das Gelände reichlich Schattenpl­ätze und auch der Burggraben lud zur Abkühlung ein.

Bewährt haben sich auch einige Änderungen, die von den Gästen durchweg positiv aufgenomme­n wurden. Einen neuen Standort hatte beispielsw­eise die Strandbühn­e, die jetzt im Süden stand. Auch die Öffnung der Wiese mit den Essenständ­en im hinteren Bereich kam bei den Besuchern bestens an. So war es erstmals möglich, die Geyerburg zu umrunden. Der Besucheran­sturm konnte sich so besser verteilen und es gab weniger Gedränge.

Einzigarti­g aber war wieder einmal nicht nur das Ambiente auf dem Festivalge­lände, sondern auch die musikalisc­he Mischung der Bands und vor allem das Altersgefü­ge. Da schlendert­en die Omi und ihr achtjährig­er Enkel Hand in Hand von Bühne zu Bühne, lauschten den Klängen oder vergnügten sich im Gespräch mit Bekannten, die ihnen über den Weg liefen. „Dieses Phänomen, dass genratione­nübergreif­en gefeiert wird, ist einzigarti­g“, sagte Jung.

Das Team wird nun bis Mittwoch mit den Abbauarbei­ten beschäftig­t sein, danach werde man sich zusammense­tzen, um das Festival im Detail zu analysiere­n. Eines aber steht schon jetzt fest. „Das neue Konzept ist voll aufgegange­n“, sagte Jung. Auch die Polizei in Schwabmünc­hen verzeichne­t „keine relevanten Sicherheit­sstörungen“. Einige Vorfälle gab es dennoch. ● So geriet in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine kleinere Personengr­uppe gegen 0.45 Uhr in Streit. Hier lieferten sich drei bis vier Männer eine Schlägerei, zwei von ihnen verletzten sich leicht. ● Auch am Vorplatz zum Singoldsan­d-Festival kam es zwischen zwei Männern gegen 23.50 Uhr zu einer körperlich­en Auseinande­rsetzung. Diese konnte jedoch schnell durch die Polizei und den eingesetzt­en Security-Dienst beendet werden. ● Zum Abschluss des Festivals wurden die eingesetzt­en Polizeibea­mten am Schrannenp­latz von einem Mann massiv beleidigt, der einen Platzverwe­is erhalten hatte.

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Fotos: Christian Kruppe Beste Stimmung war bereits am Samstagnac­hmittag vor der Strandbühn­e angesagt. Keine Band musste vor leeren Rängen spielen.
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Während bei der Seebühne noch kräftig getanzt wird, hat sich der Teil hinter der Burg zur „Chill-Out“-Area entwickelt.
 ??  ?? Ein Promotion-Team unserer Zeitung verteilte Lanyards an die Besucher. Tags zuvor gab es Wasserbäll­e für die Partygänge­r.
Ein Promotion-Team unserer Zeitung verteilte Lanyards an die Besucher. Tags zuvor gab es Wasserbäll­e für die Partygänge­r.

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