Augsburger Allgemeine (Land West)

Panther lassen sich feiern

Eishockey Das 4:1 gegen Neuling Bremerhave­n ist der erste Heim-Dreier für Augsburg. Am kommenden Wochenende stehen drei Partien auf dem Programm. Höhepunkt gegen Ingolstadt

- VON PETER DEININGER

Augsburg

Die Erleichter­ung war Panther-Trainer Mike Stewart anzumerken. „Für uns war dieser Sieg sehr wichtig, gerade weil wir am Freitag ohne Punkte geblieben sind.“Nach dem 3:5 in Mannheim gewannen die Augsburger am Sonntag mit 4:1 gegen die Fischtown Pinguine aus Bremerhave­n und gestaltete­n ihre Saison-Eröffnungs­bilanz (drei Siege, drei Niederlage­n) in der DEL ausgeglich­en.

Den rund 4400 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion – darunter 200 Fans aus dem Norden – gefiel es. Sie feierten ihr Team nach dem ersten Drei-Punkte-Heimsieg in dieser Spielzeit. Auch Trainer Stewart strahlte. Nicht nur weil seine Mannschaft den Zuschauern eine Partie geboten hatte, sondern weil ihn mit Bremerhave­n seit dem Gewinn der Zweitligam­eisterscha­ft besondere Erinnerung­en verbinden. „Die Pinguine haben eine clevere Mannschaft und einige Spielmache­r, die schnelle Aktionen auslösen können“, hat er eine hohe Meinung vom DEL-Neuling.

Es dauerte seine Zeit bis die Panther nach dem Gegentreff­er von Bronson Maschmeyer (3. Minute) ihren Rhythmus fanden. Denn anfangs mussten sie regelmäßig auf die Strafbank. Doch einen Vorteil konnten sich die Gäste damit nicht verschaffe­n. „Die Special Teams haben den Unterschie­d ausgemacht. Augsburg war im Powerplay scheibensi­cher, wir haben wichtige Zweikämpfe vor unserem Tor verloren“, bedauerte Bremerhave­ns Trainer Thomas Popiesch. Von den ersten drei Panther-Toren durch Ben Hanowski (6./25.) und Trevor Parkes (20.) fielen zwei in Überzahl.

Beide Mannschaft­en produziert­en jede Menge Torgelegen­heiten. Augsburg traf dreimal den Pfosten, aber auch Bremerhave­n verschafft­e dem Panther-Torhüter Jonathan Boutin genügend Beschäftig­ung. Er ließ keinen Treffer mehr zu. Deshalb fand Trainer Stewart „die Defensivle­istung seines Teams diesmal absolut in Ordnung“. Zum 4:1 traf Thomas Holzmann, nachdem der Bremerhave­ner Jani Nieminen sein Tor verlassen hatte (58.).

Ein Blick auf die Tordiffere­nz (18:20) zeigt, dass die Stärken der Panther vor allem in der Angriffszo­ne liegen. „Leider haben wir am Freitag in Mannheim einige Chanunterh­altsame cen ausgelasse­n“, bedauerte Torjäger Ben Hanowski (fünf Treffer). Die Adler kamen zu glückliche­n Treffern. Höhepunkt war das fünfte Tor, als der Puck von einer Kante in der Bande genau dem Mannheimer Matthias Plachta vor die Füße fiel.

Am kommenden Wochenende haben die Panther ein umfangreic­hes Programm. Nach dem Spiel am Freitag in Iserlohn treten die Augsburger am Samstag (15.15 Uhr) bei der Hallen-Eröffnung in Burgau gegen den Landesligi­sten ESV an. Das Spiel ist ausverkauf­t. Am Sonntag folgt die Heimpartie (16.30 Uhr) gegen den ERC Ingolstadt.

Boutin – Guentzel, Rekis; Cundari, Dinger; Lamb, Tölzer; Valentine – Parkes, Stieler, Hafenricht­er; Hanowski, Trupp, Trevelyan; Holzmann, LeBlanc, Davies, Polacezek, MacKay, Grygiel

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