Augsburger Allgemeine (Land West)

Öffnungsze­iten so wie jeder möchte

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Zur Berichters­tattung über den Augsburger Stadtmarkt: Seit ich in diesem Jahr in den Ruhestand gegangen bin, besuche ich öfters an den Samstagen die Innenstadt. Dabei führt mich mein Weg auch immer in unseren Stadtmarkt. Was mir dabei auffällt, ist die Tatsache, dass um die Mittagszei­t der Stadtmarkt sehr gut besucht ist, um nicht zu sagen, er ist knackevoll. Zum Teil wird man nur „durchgesch­oben“, es ist bei den Händlern und Gastronome­n sehr viel los.

Was sich mir bei der Sache aber nicht eröffnet, ist die frühe Schließung des Marktes um 14 Uhr. Zu dieser Zeit gilt das oben Geschilder­te immer noch. Auch sind sämtliche Sitzplätze in den gastronomi­schen Geschäften zu dieser Zeit noch voll besetzt. Und dies bei allerschön­stem Wetter und jeder Menge Touristen in der Stadt, von denen viele kopfschütt­elnd vor den verschloss­enen Markttoren die frühe Schließung nicht verstehen (die meisten Augsburger übrigens auch nicht). Wenn schon kein Konsens über die Öffnungsze­it an den Samstagen erreicht werden kann, so sollte doch jeder Markthändl­er und Gastronom die Möglichkei­t haben, so lange zu öffnen, wie er möchte, bis spätestens 18 Uhr.

Zum Beispiel werden von offizielle­r Seite der Stadt München die Öffnungsze­iten des dortigen Viktualien­marktes wie folgt angegeben: „Im Rahmen der gesetzlich­en Öffnungsze­iten findet der Markt montags bis samstags von 7 bis 20 Uhr statt.“Insgesamt gesehen muss da schon die Frage erlaubt sein, warum der Stadtmarkt in Augsburg samstags so früh schließt.

Richard Ziegelmeie­r,

Augsburg

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