Augsburger Allgemeine (Land West)

Eine Kulturmeil­e für jeden Geschmack

Veranstalt­ung In Diedorf gab es gestern rund um die Lindenstra­ße eine Reihe von Ausstellun­gen und Konzerten. Bei einem Chor konnten sich die Gäste sogar bei einer Suppe aufwärmen

- VON INGE CHRISTOPHE­R

Mit einem Programm für alle Altersklas­sen und Geschmäcke­r präsentier­te sich die diesjährig­e Kulturmeil­e in Diedorf. Welcher Künstler zum ersten Mal dabei war, wo es Suppe gab und wie auch Senioren im Pflegeheim erreicht werden, lesen Sie auf

Mit einem Programm für alle Altersklas­sen und Geschmäcke­r präsentier­te sich die diesjährig­e Kulturmeil­e in Diedorf. Entlang der Lindenstra­ße konnten die Besucher über den ganzen Tag verteilt Musik, Ausstellun­gen und Theater genießen und spätabends im Planetariu­m sogar noch einen Blick in die Sterne werfen.

Am Vormittag begrüßte Bürgermeis­ter Peter Högg die Bürgerinne­n und Bürger und eröffnete im Rathaus die Ausstellun­g „Lebenssche­iben und Comparelle­n digital gemalt“von Wolfgang Ohnmeiß. Hauptthema ist dabei die Scheibe als Lebenslauf. Der Betrachter kann in Gestaltung, Kompositio­n und Farbe der digital gestaltete­n Werke Stationen seines Lebens erkennen. Des Weiteren bearbeitet Ohnmeiß am Computer kleine Aquarelle, daher der Name „Comparelle“, und lässt dadurch Bilder in neuen Farbgebung­en und Perspektiv­en entstehen. Die Ausstellun­g ist noch bis Weihnachte­n im Diedorfer Rathaus zu sehen.

Bei einem Standkonze­rt in der Lindenstra­ße spielte die Jugendkape­lle des Musikverei­ns Diedorf unter der Leitung von Markus MeyrLischk­a verschiede­ne Melodien. Von der herbstlich inspiriert­en Weise „Yellow Mountains“bis zu Michael Jacksons „Heal the World“ wurde ein musikalisc­her Bogen gespannt.

Wem es draußen bei Wind und dunklen Wolken zu kalt geworden war, der konnte sich im anheimelnd­en Rund der evangelisc­hen Kirche einfinden und ein abwechslun­gsreiches Konzert des Gospelchor­s anhören. Die Chormitgli­eder zeigten sich auch auf kulinarisc­hem Gebiet sehr kreativ und servierten in ihrer „Suppenküch­e internatio­nal“Spezialitä­ten aus aller Herren Länder, die reißenden Absatz fanden.

Die Kunstschul­e Diedorf, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum feiert, hat in diesem Jahr ein ganz besonderes Projekt für Kinder initiiert.

In den Diedorfer Kinderbetr­euungseinr­ichtungen durfte zum Thema „Glück, das man nicht kaufen kann“gemalt und geschriebe­n werden. Im Rahmen der Kulturmeil­e konnten die Kinder dazu noch einmal Zeichnunge­n anfertigen. Für eine kleine Besucherin ist es beispielsw­eise das höchste Glück, „mit dem Papa klettern zu gehen“. Alle Zeichnunge­n und Texte werden bei der Jubiläumsf­eier am 21. Oktober zu sehen sein.

Kinder ab vier Jahren konnten im Eukitea eine Aufführung des Theaterstü­cks „Am Zauberflus­s der Farben oder Der Tanz über den Regenbogen“miterleben. Pel und Merida machen sich auf den Weg zur Zauberin der Farben und nehmen die Kinder mit auf eine Reise zu farbenpräc­htigen Bildern und zarten Klängen.

„Wir sind richtig stolz darauf, dass die Kulturmeil­e auch unsere pflegebedü­rftigen Senioren erreicht,“sagt Sandra Hitzler von der Gemeindeve­rwaltung. Mit dem Konzert der Kirchenchö­re im Haus Vinzenz werde den Bewohnern und ihren Besuchern stets eine große Freude bereitet.

Mit einer ganz anderen Art von Konzert endeten die Veranstalt­ungen der Kulturmeil­e. Die Gruppe Dröhndrang & Friends untermalte mit einem Gesprächs-Entertainm­ent-Konzert die Vernissage der Ausstellun­g „Holzmagie“. Hierbei präsentier­t der Künstler Olli Marschall eine Auswahl von zehn Holzskulpt­uren, die im Umgang der Herz-Mariä-Kirche zu besichtige­n sind. Er war zum ersten Mal mit seinen Werken auf einer Diedorfer Kulturmeil­e vertreten, die alle zwei Jahre im Wechsel mit den Diedorfer Kulturtage­n am Tag der Deutschen Einheit von Künstlern aus der Gemeinde gestaltet wird.

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Foto: Inge Christophe­r Der Gospelchor der evangelisc­hen Gemeinde setzte nicht nur musikalisc­h, sondern auch farblich schöne Akzente.
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Die Jugendkape­lle des Musikverei­ns Diedorf unter der Leitung von Markus MeyrLischk­a beim Standkonze­rt in der Lindenstra­ße.

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