Augsburger Allgemeine (Land West)
Das C verpflichtet
Zu „Söder: Kirchen sollen weniger Politik machen“(Bayern) vom 10. November: Das könnte Herrn Söder so passen. Weiterhin das C als Markenzeichen im Namen seiner Partei tragen wollen, jedoch die kritischen Stimmen der Kirchen zur Politik der beiden C-Parteien möglichst unterbinden. Mit seiner Forderung leistet Söder genau das, was er den Kirchen absprechen möchte. Er mischt sich in ihre Angelegenheiten ein, möchte ihnen vorschreiben, was sie zu tun und was zu lassen haben. Während es Söder offenkundig nicht beunruhigt, dass alle möglichen Leute sichtbar ihren Einfluss bei CSU und CDU geltend machen, sollen die Kirchen schweigen! Schweigen zu einem Wirtschaftssystem, das tötet (Papst Franziskus). Schweigen zu PID, zu Abtreibung, zu Flüchtlingsfragen, zur Gendermanie, zum Bildungssystem mit all seinen negativen Auswüchsen! Nein, Herr Söder, die Kirchen müssen sich einmischen, besonders in die Politik der beiden C-Parteien, wenn es darum geht, ob diese überhaupt noch christliche Politik betreiben.
Mauerstetten
Rolf Munz,