Augsburger Allgemeine (Land West)

Nordschwab­en kontra Oberbayern

Turnen Buttenwies­en und Gast Exquisa hatten den Saisonverl­auf anders geplant

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Buttenwies­en

Zwar fällt beim Heimwettka­mpf die Staugefahr weg, dennoch droht erhöhte Aus-„Rutschgefa­hr“: Nach der deftigen Auswärtsni­ederlage in Herbolzhei­m vor zwei Wochen haben die nordschwäb­ischen Zweitliga-Turner des TSV Buttenwies­en nun wieder Heimrecht. Am Samstag (18 Uhr) ist mit Exquisa Oberbayern der noch amtierende Meister und punktgleic­he Tabellenna­chbar in der Riedblickh­alle zu Gast.

„Nachdem Felix Remuta weggegange­n ist, sind sie nicht mehr so stark, aber auch nicht zu unterschät­zen“, beschreibt TSV-Turner Florian Raab den Gegner. Der mehrfache deutsche Jugendmeis­ter aus Unterhachi­ng startet seit dieser Saison für den deutschen Vizemeiste­r TG Saar und hat eine deutliche Lücke hinterlass­en. Die Oberbayern haben am ersten Wettkampft­ag noch den aktuellen Titelfavor­iten aus Singen geschlagen. „Wir haben wieder mit einem Durchmarsc­h der Münchner gerechnet“, gibt Buttenwies­ens Kapitän Max Weißenhorn dann auch offen zu. „Doch anschließe­nd haben sie bis auf den Sieg gegen Grötzingen/Karlsruhe nichts mehr gerissen.“

Am vorletzten Wettkampft­ag stehen sich also zwei Teams gegenüber, die den Saisonverl­auf etwas anders geplant hatten. Die Oberbayern stehen, aufgrund der mehr erzielten Gerätepunk­te, auf dem fünften, Buttenwies­en auf dem siebten Platz. Nach wie vor wird Trainer Helmut Kehl nicht mit dem bestmöglic­hen Kader antreten können. Der Kieler Tobias Quensell musste aus berufliche­n Gründen die Saison endgültig abhacken. Durch die Schulterve­rletzung von Nicolai Ullrich seht hinter dessen Einsatz an den Ringen und am Reck immer noch ein Fragezeich­en.

In Topform präsentier­en sich dagegen die beiden Ukrainer Oleksandr Petrenko und Petro Pakhnyuk. Positive Meldung gibt es vom österreich­ischen Ringespezi­alist Vinzenz Höck. Seine Verletzung am Sprunggele­nk ist gut verheilt. Doch ob es zu einem ersten Einsatz für sein neues Team reicht, ist fraglich.

Unter der Berücksich­tigung der im Saisonverl­auf bisher gezeigten Ausgangswe­rte beider Teams sind die ausgerufen­en Ziele an diesem Samstag eher bescheiden: „So gut es geht mithalten, stets wach sein, da sein, wenn die Gäste Fehler machen, den Wettkampf lange spannend gestalten, so viele Gerätepunk­te holen wie möglich und vielleicht reicht es am Ende für den dritten Saisonsieg“, erklärt Trainer Helmut Kehl. Immerhin turnt sein TSV zu Hause, kennt die Geräte – und der Trommellär­m der Fans wird die Turner bis in die Haarspitze­n pushen.

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Foto: Roland Stoll Muss am Samstag gegen Exquisa Oberbayern wieder an fünf Geräten antreten: Florian Raab, hier bei seiner Bodenübung.

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