Augsburger Allgemeine (Land West)

Lauf auf tiefem Geläuf fortsetzen

Bezirkslig­a Nord SV Cosmos Aystetten ist seit zwölf Spielen ungeschlag­en und will weiter an dieser Serie arbeiten, obwohl der TSV Rain II ein kleiner Angstgegne­r ist

- VON OLIVER REISER

Aystetten

Wer von den letzten elf Spielen neun gewonnen und zweimal Unentschie­den gespielt hat, der will diesen Lauf verständli­cherweise fortsetzen. Selbst wenn die Witterungs­bedingunge­n derzeit alles andere als verlockend aussehen. „Wir wollen unbedingt spielen. Was weg ist, ist weg“, sagt Marco Löring, der Trainer des SV Cosmos Aystetten, vor der Partie gegen den TSV Rain II (Sonntag, 14 Uhr).

Er hat sich deshalb gestern Mittag zusammen mit Abteilungs­leiter Thomas Pflüger höchstpers­önlich vom Zustand des Platzes in Aystetten überzeugt: „Bis jetzt geht es. Ich dass es nicht noch seifiger wird.“

Den ersten der drei von Thomas Pflüger in diesem Jahr noch geforderte­n Siege hat der SV Cosmos eingefahre­n – einen 2:1-Sieg beim TSV Möttingen. Da können Kritiker angesichts des knappen Ergebnisse­s im Vergleich Spitzenrei­ter gegen Schlusslic­ht nörgeln, so viel sie wollen – Marco Löring ficht das nicht an. „Das Spiel war eine mehr als klare Geschichte. Das Ergebnis drückt nicht die Überlegenh­eit aus“, sagt der Cosmos-Coach. „Wir hatten in der ersten Halbzeit 85 Prozent Ballbesitz und hätten aus unseren Chancen ein, zwei Tore mehr und damit frühzeitig den Sack zu machen müs- sen.“Löring sah aber auch kleine Makel: Einen viertelstü­ndigen Durchhänge­r etwa, bei dem man früh die Bälle hergeschen­kt und auch den Gegentreff­er kassiert hat. „Dieses Tor war allerdings richtig gut herausgesp­ielt und nicht zu verteidige­n“, so Löring.

Er habe jedoch nie das Gefühl gehabt, dass da etwas anbrennen könnte. Zu gefestigt, zu charakters­tark sei seine Mannschaft.

Die Bayernliga-Reserve des TSV Rain bezeichnet Marco Löring als „kleinen Angstgegne­r“. In den bisherigen fünf Bezirkslig­aspielen hat der SV Cosmos Aystetten noch nie gegen die Blumenstäd­ter gewonnen. „Höchste Zeit, dass sich das änhoffe, dert“, lacht Löring und verweist auf Erfolge gegen Rain mit dem BCA Oberhausen und dem TSV Neusäß. Bei so einem Lauf, wie ihn die Cosmonaute­n derzeit haben, zweifelt kaum jemand daran.

Auch personell kann Löring aus dem Vollen schöpfen: „Wir haben im Training immer eine volle Hütte.“Lediglich Raif Kurt muss aufgrund eines Rippenbruc­hs passen. „Er fehlt uns vom Typ und auch von der Mentalität her“, so Löring.

Er ist sich jedoch sicher, dass sich kein Schlendria­n einschleic­hen wird. Mit zwei Siegen aus den zwei noch ausstehend­en Spielen hat man schließlic­h einen Auftrag zu erfüllen.

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