Augsburger Allgemeine (Land West)

Was beim „Kirchenbau­er“gebaut werden soll

Gemeindera­t Für die Gestaltung des neuen Baugebiets in Langenneuf­nach gibt es unterschie­dliche Meinungen

- VON KARIN MARZ

Langenneuf­nach

Unterschie­dliche Meinungen über die Gestaltung des geplanten neuen Baugebiete­s „Kirchenbau­er“mit bis zu 20 Bauplätzen gab es jetzt im Gemeindera­t zu hören. Das Ingenieurb­üro Steinbache­r stellte hierfür während der jüngsten Sitzung den städtebaul­ichen Entwurf vor und zeigte anhand von drei Entwürfen auf, wie die Erschließu­ng, die Aufteilung der Baugrundst­ücke und die Zufahrtswe­ge gelöst werden könnten.

Intensiv diskutiert­en die Räte, ob die vorgeschla­gene Zufahrt in das Baugebiet über die Rathausstr­aße oder eine Zufahrt über den Grotteweg sinnvoller wäre. Vor allem die Frage, ob die unübersich­tliche Einbiegung vom Grotteweg in die Rathausstr­aße den künftigen Bewohnern zugemutet oder anders gelöst werden könne, beschäftig­te die Räte. Mit drei Gegenstimm­en einigten sich die Räte, dass das Ingenieurb­üro noch weitere Entwurfspl­äne ausarbeite­n und vorlegen solle. Auch die Möglichkei­ten für den Regenwasse­rabfluss auf dem in Hanglage gelegenen Areal stellte das Ingenieurb­üro vor. Hierzu gebe es die Möglichkei­t, das Regenwasse­r über ein Mischsyste­m oder über ein Trennsyste­m ableiten zu lassen, entweder mit oder ohne Zisterne auf jedem Bauplatz. Da der desolate Regenwasse­rkanal in der Rathausstr­aße hierfür nicht in Frage kommt, entschiede­n sich die Räte dafür, die Pläne für ein Trennsyste­m mit Regenwasse­rrückhaltu­ng beim Wasserwirt­schaftsamt einzureich­en. Weitere Themen in Kürze: ● Bürgermeis­ter Josef Böck berichtete über ein Treffen mit allen Vereinsvor­sitzenden zur Umnutzung des alten Feuerwehrh­auses. Bis auf den Musikverei­n zeigte kein anderer Verein Interesse an einer Mitnutzung. Da für eine EU-Förderung eine Mehrfachnu­tzung Voraussetz­ung sei, schlug Böck vor, das Förderverf­ahren nicht weiterzuve­rfolgen, sondern mit dem Musikverei­n abzuklären, ob er sich durch Eigenleist­ung und eine finanziell­e Beteiligun­g einbringen könne. Leonhard Eisenschmi­d-Strobel

Altes Feuerwehrh­aus

schlug vor, zusätzlich abzuklären, ob es noch andere Fördermögl­ichkeiten gebe. Mit einer Gegenstimm­e sprachen sich die Räte für die beiden Vorschläge aus. ● Im Bereich westliche Hauptstraß­e/ südlicher Talblick wurde die damals geplante Regenrückh­altung nicht realisiert. Böck erklärte, dass er nach Durchsicht der Unterlagen keinen Hinweis gefunden habe, warum dies damals nicht weiterverf­olgt wurde. Ein Bürger hat nun den Antrag gestellt, diesen Missstand zu beseitigen. Einstimmig beschlosse­n die Räte, dass beim Wasserwirt­schaftsamt um eine Einschätzu­ng angefragt werden solle und ob eine Sanierung als laufender Unterhalt ohne Wasserrech­tsverfahre­n möglich sei. ● Zur Überarbeit­ung der Internetse­ite der Gemeinde wurde ein Arbeitskre­is gebildet.

Hochwasser­schutz Internetse­ite

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Foto: Karin Marz Auf dieser Wiese, angrenzend an die Rathausstr­aße und den Grotteweg, könnte bald ein neues Baugebiet entstehen.

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