Augsburger Allgemeine (Land West)
Was beim „Kirchenbauer“gebaut werden soll
Gemeinderat Für die Gestaltung des neuen Baugebiets in Langenneufnach gibt es unterschiedliche Meinungen
Langenneufnach
Unterschiedliche Meinungen über die Gestaltung des geplanten neuen Baugebietes „Kirchenbauer“mit bis zu 20 Bauplätzen gab es jetzt im Gemeinderat zu hören. Das Ingenieurbüro Steinbacher stellte hierfür während der jüngsten Sitzung den städtebaulichen Entwurf vor und zeigte anhand von drei Entwürfen auf, wie die Erschließung, die Aufteilung der Baugrundstücke und die Zufahrtswege gelöst werden könnten.
Intensiv diskutierten die Räte, ob die vorgeschlagene Zufahrt in das Baugebiet über die Rathausstraße oder eine Zufahrt über den Grotteweg sinnvoller wäre. Vor allem die Frage, ob die unübersichtliche Einbiegung vom Grotteweg in die Rathausstraße den künftigen Bewohnern zugemutet oder anders gelöst werden könne, beschäftigte die Räte. Mit drei Gegenstimmen einigten sich die Räte, dass das Ingenieurbüro noch weitere Entwurfspläne ausarbeiten und vorlegen solle. Auch die Möglichkeiten für den Regenwasserabfluss auf dem in Hanglage gelegenen Areal stellte das Ingenieurbüro vor. Hierzu gebe es die Möglichkeit, das Regenwasser über ein Mischsystem oder über ein Trennsystem ableiten zu lassen, entweder mit oder ohne Zisterne auf jedem Bauplatz. Da der desolate Regenwasserkanal in der Rathausstraße hierfür nicht in Frage kommt, entschieden sich die Räte dafür, die Pläne für ein Trennsystem mit Regenwasserrückhaltung beim Wasserwirtschaftsamt einzureichen. Weitere Themen in Kürze: ● Bürgermeister Josef Böck berichtete über ein Treffen mit allen Vereinsvorsitzenden zur Umnutzung des alten Feuerwehrhauses. Bis auf den Musikverein zeigte kein anderer Verein Interesse an einer Mitnutzung. Da für eine EU-Förderung eine Mehrfachnutzung Voraussetzung sei, schlug Böck vor, das Förderverfahren nicht weiterzuverfolgen, sondern mit dem Musikverein abzuklären, ob er sich durch Eigenleistung und eine finanzielle Beteiligung einbringen könne. Leonhard Eisenschmid-Strobel
Altes Feuerwehrhaus
schlug vor, zusätzlich abzuklären, ob es noch andere Fördermöglichkeiten gebe. Mit einer Gegenstimme sprachen sich die Räte für die beiden Vorschläge aus. ● Im Bereich westliche Hauptstraße/ südlicher Talblick wurde die damals geplante Regenrückhaltung nicht realisiert. Böck erklärte, dass er nach Durchsicht der Unterlagen keinen Hinweis gefunden habe, warum dies damals nicht weiterverfolgt wurde. Ein Bürger hat nun den Antrag gestellt, diesen Missstand zu beseitigen. Einstimmig beschlossen die Räte, dass beim Wasserwirtschaftsamt um eine Einschätzung angefragt werden solle und ob eine Sanierung als laufender Unterhalt ohne Wasserrechtsverfahren möglich sei. ● Zur Überarbeitung der Internetseite der Gemeinde wurde ein Arbeitskreis gebildet.
Hochwasserschutz Internetseite