Augsburger Allgemeine (Land West)

Tobias Zwick geht in die entscheide­nde Küchenschl­acht

Fernsehen Der Augsburger tritt ab Montag in der ZDF-Sendung um den Titel „Hobbykoch des Jahres“an

- VON MIRIAM ZISSLER

Für Tobias Zwick geht es ab Montag um alles. Zumindest im Fernsehen. Denn dann tritt der Augsburger in der ZDF-Sendung „Küchenschl­acht“um den Titel „Hobbykoch des Jahres“an. Zwei Vorrunden musste der 28-Jährige überstehen, um in das Finale zu kommen. „Es ist mein Küchenschl­acht-Jahr. Anfang Januar habe ich die Zusage für die Teilnahme in der Kochsendun­g bekommen. Nun wird das Finale ausgestrah­lt“, erzählt er. Der Sieger erhält 25000 Euro.

Tobias Zwick kann sich dann aber entspannt zurücklehn­en und die Aufzeichnu­ngen abends in der Mediathek anschauen. Der IT-Berater weiß schon, wie es ausgeht – will und darf aber den Ausgang dieser speziellen Schlacht natürlich nicht verraten. Im Oktober fuhr er mit seiner Freundin und seinen Eltern zur Aufzeichnu­ng des Finales mit insgesamt sechs Köchen nach Hamburg. Diesmal im Zug: „Ich hatte so viele Messer dabei, dass ich nicht fliegen wollte“, sagt er und lacht. Zweimal war er bereits im Hamburger Aufnahmest­udio. Das erste Mal im März.

Dort wurde die 1. Runde aufgezeich­net: Bei dieser Kochsendun­g, die seit 2008 läuft, treten sechs Hobbyköche in einer Art Ausscheidu­ngswettkam­pf gegeneinan­der an. Am Ende jeder Sendung entscheide­t ein Fernsehkoc­h in einer Verkostung, welcher der Kandidaten auszuschei­den hat. Die Verblieben­en treten in der nächsten Sendung erneut gegeneinan­der an. Tobias Zwick verpatzte damals zwar gleich am ersten Tag den selbst gemachten Nudelteig, der nicht in die Maschine wollte und später total verkocht war, kam aber dennoch eine Runde weiter. Nachdem es keine weiteren Pannen mehr gab, ging er am Ende als Wochensieg­er hervor. Auch in der zweiten Runde, die Anfang Juni ausgestrah­lt wurde, konnte ihm kein anderer Teilnehmer das Wasser reichen. Obwohl es auch hier eine Schrecksek­unde für den leidenscha­ftlichen Hobbykoch gab. „Ich hatte im Vorfeld verschiede­ne Quarksorte­n für meine Marillenqu­arkknödel probiert und während der Sendung nochmals eine andere. Letztlich wurden sie total hart und ich bin nur drin geblieben, weil das Fleisch der Kohlroulad­en einer Mitstreite­rin roh war“, sagt er.

Auch der gut gemeinte Ratschlag des Moderators, er solle die Knödel doch mit Paniermehl abbinden, habe ihn damals nicht helfen können. „Ich habe erst im Nachhinein in der Aufzeichnu­ng verstanden, was er zu mir sagt. Während der Aufnahmen im Studio war ich wie in einem Tunnel und habe nur an meine Rezepte und Arbeitssch­ritte gedacht, um in der vorgegeben­en Zeit fertig zu sein“, erzählt er.

Ratschläge nimmt der Augsburger zwar gerne entgegen, vertraut am Ende dann aber doch lieber auf seine eigenen Erfahrunge­n. Zwick: „Bevor ein Gericht für mich perfekt ist, probiere ich es in verschiede­nen Varianten aus.“Schon als Kind half er gerne in der Küche mit. Mit Kochsendun­gen und Büchern bildete er seine kulinarisc­hen Fähigkeite­n fort. Heute gibt er in der gemeinsame­n Wohnung mit Freundin Julia in der Küche den Ton an und gibt seine Erfahrunge­n auch in seinem Food-Blog im Internet (www.herddilett­anten.de) weiter.

Für die zu kochenden Gerichte in der kommenden Woche hat er in bewährter Weise trainiert. „Ich habe Freunde und Familie nach Hause eingeladen und in der vorgegeben­en Zeit die Speisen zubereitet, bis ich damit zufrieden war.“O

Die Küchenschl­acht wird montags bis freitags um 14.15 Uhr ausgestrah­lt.

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Foto: ZDF Tobias Zwick will „Hobbykoch des Jahres“werden.

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