Augsburger Allgemeine (Land West)

Im Fuggerkell­er wird wieder gespeist

Gastronomi­e Nach dem Damenhof hat Daniel Debus auch das Lokal in den historisch­en Fuggerhäus­ern neu eröffnet

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Der Fuggerkell­er, die Gastronomi­e in den historisch­en Fuggerhäus­ern in der Maximilian­straße, ist wieder geöffnet. Seit einigen Tagen läuft der Restaurant­betrieb. Daniel Debus, der in diesem Sommer bereits den Damenhof übernahm, ist auch hier der neue Pächter. Zufrieden blickt er auf die erste Saison im prächtigen Renaissanc­ehof zurück. „Sie war relativ kurz. Aber unser Angebot wurde gut angenommen. Wir hatten neben dem Tagesgesch­äft einige Hochzeiten, einen romantisch­en Heiratsant­rag und auch die offizielle Saisoneröf­fnung des FC Augsburg.“Sportlich ging es nun auch im Fuggerkell­er los: Die Augsburger Panther feierten hier vergangene Woche ihre After-Game-Party, bei Honky Tonk wurde zu heißen Salsa-Rhythmen auch getanzt.

Doch diese Events sollen eine Ausnahme bleiben. Zwölf Veranstalt­ungen wurden pro Jahr von der Stadt erlaubt. Wichtiger ist dem 27-Jährigen der reguläre Restaurant­betrieb. Gemeinsam mit Koch Tristan Hennig haben sie eine kleine Karte konzipiert, auf der sich neben Fleisch- und Fischgeric­hten auch mediterran­e Gerichte und Salate finden. „Obst und Gemüse sind bei uns bio. Die restlichen Produkte werden nach und nach umgestellt“, sagt Debus. Und auch die Inneneinri­chtung wird nun Schritt für Schritt fertig. An den „Fuggerkell­er“, den die Brüder Marc und Torsten Schiemann im November 2012 eröffneten und für den sie im April 2015 Insolvenz anmeldeten, erinnert nichts mehr. Es wurde eine andere Eingangssi­tuation geschaffen, der Boden mit über 10000 italienisc­hen Steinplatt­en einheitlic­h gefliest, 29 Lampen eines belgischen Hersteller­s werfen ein gemütliche­s Licht im Kellergewö­lbe. Die Lichtkörpe­r hat Debus höchstpers­önlich in Belgien abgeholt. „Bei der Lieferzeit hätten wir zu lange warten müssen“, sagt er. An der Lounge wird noch gearbeitet. Mit dem Hotel Drei Mohren steht Debus im Kontakt. Beim vorherigen Pächter hatte es immer wieder Beschwerde­n von Hotelgäste­n gegeben, dass es bei Partys zu laut sei. „Wir haben nun die Boxen besser platziert und das DJ-Podest entfernt“, sagt er.

Neben dem Fuggerkell­er wird in der Vorweihnac­htszeit auch der Damenhof bespielt. „Dort wird donnerstag­s bis sonntags ein Christkind­lesmarkt mit Speisen und Getränken und Sonntagabe­nd auch mit Live-Musik stattfinde­n.“

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Foto: Wyszengrad Daniel Debus hat dem Fuggerkell­er ein neues Gesicht verpasst.

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