Augsburger Allgemeine (Land West)

Club plant wieder mit Tim Matavz

Der Slowene fehlte zuletzt verletzt. Zuvor traf er aber vier Mal für den 1. FC Nürnberg. Mit ihm und den anderen Leihspiele­rn ist der FCA immer in Kontakt

- VON WOLFGANG LANGNER

Vor allem in der Offensive kommt der FC Augsburg derzeit auf dem Zahnfleisc­h daher. In der Abteilung der Torjäger werden vor allem Alfred Finnbogaso­n, Raúl Bobadilla und Caiuby schmerzlic­h vermisst. Natürlich hat der Fußball-Bundesligi­st noch Spieler unter Vertrag, die auch das Tor treffen, allerdings spielen die momentan für andere Klubs. Dabei war es zwingend notwendig, dass der FCA jenen Spielern, die jetzt für die eine oder andere Schlagzeil­e sorgen, eine Luftveränd­erung verordnet hat.

Wie zum Beispiel Tim Matavz. Der Slowene wäre dem eigenen Publikum wohl nicht mehr zuzumuten gewesen. Matavz hat einigen Kredit bei den FCA-Fans verspielt. Dabei ist es bis heute noch ein Rätsel, warum der Stürmer, den der FCA ein Jahr zum Zweitligis­ten 1. FC Nürnberg verliehen hat, nie richtig in die „Puschen“kam. Die Voraussetz­ungen waren durchaus gegeben. Schließlic­h erzielte Matavz zuvor beim PSV Eindhoven in den Niederland­en 30 Tore in 74 Spielen. In Augsburg wirkte Matavz wie ein Fremdkörpe­r und kam in 27 Spielen gerade mal auf drei Tore. In Nürnberg dagegen wird er gebraucht – dringend. In neun Spielen schoss er immerhin schon vier Tore. Ende Oktober zog er sich einen Syndesmose­bandanriss zu und fehlte vier Wochen. Am Samstag spielt der Club gegen Sandhausen und wenn es nach Trainer Alois Schwartz geht, soll Matavz „auf jeden Fall dem Kader angehören“. Gestern trainierte Matavz wieder mit der Mannschaft.

Als der FCA im vergangene­n Jahr Albian Ajeti vom FC Basel verpflicht­ete, sprach FCA-Manager Stefan Reuter sofort von einem „Perspektiv­spieler“. Sollte heißen, Ajeti ist einer, dem beim FCA die Zukunft gehören kann. Vor der Sai- son hat ihn der FCA zum FC St. Gallen in die Schweiz verliehen. Der 19-Jährige macht dort eine gute Figur und erzielte drei Tore. Vom Pech verfolgt ist Shawn Parker. Der ehemalige Mainzer, der zusammen mit Matavz für ein Jahr nach Nürnberg ausgeliehe­n wurde, wird immer von Verletzung­en gestoppt. Zuletzt war es ein Bänderriss.

Dann ist da auch noch Erik Thommy. Der 22-Jährige, der zuvor zum 1. FC Kaiserslau­tern verliehen wurde, spielt mittlerwei­le für den Drittligis­ten SSV Jahn Regensburg. Drei Treffer erzielte Thommy dabei in 15 Begegnunge­n.

Keiner ist beim FCA vergessen. „Wir schauen uns immer wieder mal Spiele unserer Spieler an und halten Kontakt. Erst vor zwei Wochen war Stefan Schwarz (Chefscout des FCA, Anm. d. Red.) in Nürnberg. Leider konnte er nur mit ihnen sprechen, denn beide waren verletzt“, sagt Reuter. Auch mit Thommy oder Ajeti ist der FCA in Verbindung. Egal wie viele Tore die Leihspiele­r schießen, in dieser Saison können sie dem FCA nicht mehr helfen. „Die Verträge sind jeweils auf ein Jahr ausgelegt. Erst nach dieser Saison sind die Spieler für uns wieder ein Thema“, so Reuter.

Schließlic­h war auch Shawn Parker einmal schon für Nürnberg erfolgreic­h. „Das gibt Selbstvert­rauen und kann nur positiv sein. Für Parker ist es Pech, dass er immer wieder mit Verletzung­en zu tun hat. Ich hoffe, dass es auch bei ihm bald wieder aufwärtsge­ht“, meint Reuter.

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Tim Matavz
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Albian Ajeti
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Erik Thommy
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Shawn Parker

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