Augsburger Allgemeine (Land West)
15 000 Euro für guten Zweck
Adventsbasar Ursberger Gymnasiasten erzielen Gewinn. Wer profitiert
Ursberg Der Samstag vor dem ersten Advent ist am Ursberger RingeisenGymnasium immer ein besonderer Tag: Die Schule lädt zum traditionellen Adventsbasar ein. Dafür werden Schulhaus und Innenhof von St. Josef zu einem großen, bunten Marktplatz umgebaut. Düfte ziehen durchs Haus, Musik liegt in der Luft, das Bläserensemble ist unterwegs, und die Akrobatikgruppe schickt sogar Engel auf Stelzen durch die Gänge. Diese Veranstaltung entwickelte sich aus kleinen Anfängen im Jahr 1983 im Lauf der Zeit zu einem großen Ereignis. Das Programm umfasst Geschenkeverkauf, Gastronomie und Darbietungen – vom Auftritt der Big Band über ein Konzert der Gruppe „Brot und Wein“bis hin zu unterhaltsamen Vorführungen in Chemie und Physik. Wieder ein Highlight: die Tombola mit attraktiven Preisen. Eine Besonderheit war die Kunstauktion: Einige Schüler hatten ihre großformatigen Bilder gespendet. Bei einem Mindestgebot von 50 Euro konnte Schulleiter und Auktionator Georg Gerhardt Preise bis knapp unter 200 Euro erzielen.
Die Einnahmen aus dem Adventsbasar dienen zu 100 Prozent karitativen Zwecken und lindern Not in Europa, Asien, Afrika und Amerika. Wie immer wurde also nicht für die eigene Kasse gesammelt, sondern für Menschen, die es schwer haben in unserer Welt. Als Schule in klösterlicher Trägerschaft möchte das Ringeisen-Gymnasium seine Schüler für die Sorgen ihrer Mitmenschen sensibilisieren und zum Helfen anregen.
Dabei ist es den Verantwortlichen wichtig, dass jede der elf Institutionen, an die der Gewinn ausgegeben wird, eine Kontaktperson im Umkreis der Schule hat. Unterstützt werden Missionsstationen und andere kirchliche Einrichtungen in Argentinien, Haiti, Indien, Rumänien, Sri Lanka und Tansania, eine Schule in Kambodscha sowie die ökumenische Hospizinitiative in Krumbach, das Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach und die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung. Aber auch die Schüler profitieren, und lernen, wie ein Mammutprojekt gestemmt wird.