Augsburger Allgemeine (Land West)
Pfarreiengemeinschaft wächst behutsam zusammen
Kirche Dankbare und nachdenkliche Worte beim Neujahrsempfang in Westheim. Dabei gab es eine besondere Auszeichnung
Neusäß Westheim
Ein schönes Bild ergaben die vielen Sternsinger der Pfarreiengemeinschaft „Am Kobel“, denn alle waren sie in ihre bunten Gewänder gehüllt beim Gottesdienst dabei. Die Messe gestaltete die Westheimer Gruppe Paxofon mit Instrumentalstücken und Gesang. Anschließend fand im Pfarrsaal der Gemeinde Nikolaus von der Flüe der Neujahrsempfang statt. Die musikalische Umrahmung gestalteten die Sternsinger und der Westheimer Männergesangsverein. Hausherr Pfarrer Markus Schrom begrüßte die Gäste.
Ulrich Kugelmann, der Pfarrgemeinderatsvorsitzender hob das behutsame und gedeihliche Zusammenwachsen der Pfarreiengemeinschaft „Am Kobel“hervor. Die Zusammenarbeit der Steppacher und der Westheimer Gemeinde sei geprägt von gegenseitiger Rücksichtnahme und konstruktiver Arbeit. „Einen ganz großen Dank dafür“.
Stellvertretend für alle ehrenamtlich Engagierten wurden drei Frauen besonders gewürdigt. So sei der große Einsatz von Cäcilia Nußbaumer, Andrea Mayr und Elisabeth Joschke besonders davon geprägt, dass sie über viele Jahre und auf vielfältige Weise ihren Beitrag zum Gelingen dieser Gemeinschaft geleistet haben. Sie bringen sich ein im Kirchenchor und im Seniorenarbeitskreis, in der Bücherei, bei Kolping, bei der Kirchenverwaltung, in der Betreuung von Jugendgruppen oder als Lektorinnen. „Westheim wäre ohne ihr Engagement ärmer. Ihnen daher ein ganz herzliches Dankeschön“.
Auch vom CSU-Bundestagsabgeordneten Hansjörg Durz gab es ein „herzliches Vergelt’s Gott“für alle, die sich für den Zusammenhalt in der Gesellschaft engagieren. „Wir leben in einer Zeit der Widersprüche und Weichenstellung“, so Durz. Viele positive Entwicklungen gebe es, so beispielsweise die gute Wirtschaftslage und die Umsetzung des Bundesverkehrswegeplanes, der den regionalen Nahverkehr stärken werde. Der Bau des dritten Gleises werde auch die Erneuerung der bestehenden Bahnhöfe an der Strecke und Lärmschutzmaßnahmen nach sich ziehen. Aber auch die Ängste der Bürger müssen ernst genommen werden, und der Staat müsse besonnen und doch klar handeln, sagte Durz.
Vonseiten der Stadtverantwortlichen übermittelte zweiter Bürgermeister Wilhelm Kugelmann die besten Wünsche für das Jahr an die Westheimer Gäste. In seiner Neujahrsansprache ging Kugelmann besonders auf das Wort „Glück“ein. Glück erlebe man nicht durch die Anhäufung von Reichtümern oder Konsumgütern, sondern sei fest verwoben mit „politischer Freiheit, starken Netzwerken und keiner Korruption“. In seinem Schlussakkord lehnte er sich an ein Zitat von Maria von Eschenbach an: „Glück muss man teilen, um es zu multiplizieren“.