Augsburger Allgemeine (Land West)

Mit dem Faschingse­inkauf Gutes tun

Aktion Hoffnung Beim Secondhand-Markt in Dinkelsche­rben können die Besucher so manch kurioses Kostüm entdecken

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Dinkelsche­rben

Dieser Besuch im Dinkelsche­rber Pfarrsaal ließ das Herz eines jeden Faschingsn­arren höherschla­gen. Denn dort veranstalt­ete die Aktion Hoffnung unter Mithilfe des Katholisch­en Frauenbund­es Dinkelsche­rben einen großen Secondhand-Faschingsm­arkt.

Die Hilfsorgan­isation ist heuer auf Jubiläumst­our und veranstalt­et im 15. Jahr des Bestehens der Märkte insgesamt 57 Faschingsm­ärkte in ganz Bayern. Auf jeweils mehr als 100 Quadratmet­ern Verkaufsfl­äche präsentier­t die Hilfsorgan­isation in Kooperatio­n mit Pfarrgemei­nden, Schulen und Verbänden Faschingsk­ostüme, Glitzermod­e und besondere Unikate. Alle Reinerlöse aus den Märkten kommen Entwicklun­gsprojekte­n weltweit zugute.

Den Anfang in das Faschingsj­ahr 2017 machte der Markt in Dinkelsche­rben. Die fleißigen Damen des Frauenbund­es halfen bei der Organisati­on und fungierten als charmante Verkaufs- und Modeberate­rinnen.

Zum dritten Mal half der Frauenbund bei dieser Aktion. In den dicht bepackten Kleiderstä­ndern gab es so einiges zu finden. Kostüme aller Arten in allen Größen und Farben reihten sich aneinander: für Kinder, Herren, Damen sowie für Herren, die im Fasching gerne Damen spielen, und umgekehrt. Auf dem langen Wühltisch konnte nach Accessoire­s gestöbert werden. Ein Besucher nahm die gefundene „Toni Erdmann“-Perücke nicht mehr vom Kopf, und ein Bub erfreute sich sehr an seiner Deutschlan­d-Vuvuzela, die er jedoch lieber als Gewehr zum Spielen verwendete.

Katrin Stippler von der Aktion Hoffnung erklärt: „In den vergangene­n 15 Jahren wurden mehr als 300 Märkte organisier­t, mit 244 895 Euro wurden Hilfsproje­kte weltweit unterstütz­t.“Mehr als 52000 Kunden seien gekommen. Zusätzlich sammelte der Frauenbund Dinkelsche­rben gebrauchte Adventskra­nzringe, um sie wiederzuve­rwenden. Beim Faschingsm­arkt kam am Samstag ein Reinerlös von 600 Euro zusammen. Das Geld kommt der Ausbildung junger Menschen im Südsudan zugute.

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Foto: Michael Kalb Viele gebrauchte Faschingsk­ostüme gab es beim Markt im Dinkelsche­rber Pfarr heim.

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