Augsburger Allgemeine (Land West)
Ulmer Basketballer am Boden
Basketball Der in der Liga noch ungeschlagene Tabellenführer verpasst durch eine 67:72-Niederlage gegen Ludwigsburg das Top Four der Bundesliga
Ludwigsburg
Die Favoriten Brose Bamberg und Bayern München haben ohne Probleme das Top Four der Basketball Bundesliga erreicht. Bamberg gewann am Sonntag in der Pokal-Qualifikation das FrankenDerby bei medi Bayreuth überraschend deutlich mit 75:52. Die Bayern hatten beim 87:72 gegen die Telekom Baskets Bonn ebenfalls keine Schwierigkeiten. Das unerwartete Aus kam dagegen für den in der Liga noch ungeschlagenen Tabellenführer ratiopharm Ulm. Die Ulmer verloren das Südwest-Duell bei den MHP Riesen Ludwigsburg mit 67:72.
Das Top Four findet am 18./19. Februar in Berlin statt, Gastgeber ALBA ist automatisch qualifiziert. Im Halbfinale treffen die Berliner in einer Neuauflage des letztjährigen Finales auf Bayern München. 2016 setzte sich ALBA in München im Endspiel gegen die Bayern durch. Das zweite Vorschlussrunden-Duell in Berlin bestreiten Bamberg und Ludwigsburg. Die Ludiwgsburger fügten den Ulmer eine bittere Niederlage zu. Das Team von Trainer Thorsten Leibenath erwischte in Ludwigsburg einen ganz schwachen Start und lag zur Pause mit 17 Punkten hinten (36:19). Die Aufholjagd nach dem Seitenwechsel kam dann zu spät. Ulms Aufbauspieler Karsten Tadda bilanzierte ernüchtert: „Wir sind in der ersten Hälfte viel zu soft gewesen.“
Die Bayern starteten gegen Bonn furios, doch dann verloren die Münchner den Faden, so dass sie zur Pause nur noch mit einem Zähler vorne lagen (43:42). Bayern-Coach Sasa Djordjevic fand in der Halzeitpause aber offensichtlich die richtigen Worte, denn nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber wieder alles im Griff. Der Serbe kann bald womöglich einen spektakulären Neuzugang begrüßen. Nach Medienberichten steht Nationalmannschaftscenter Maik Zirbes vor einem Wechsel an die Isar.