Augsburger Allgemeine (Land West)
Gersthofen scheitert im Finale
Futsal: Bezirksligist muss Kreisligist den Vortritt lassen
Königsbrunn
Die Stimmung gleich null, vielleicht abgesehen vom Endspiel, gerade einmal 100 Zuschauer und nicht gerade herausragende Spiele – das war die Hauptrunde zur Landkreismeisterschaft im Hallenfußball in Königsbrunn. Das Spannendste war das Finale, das mit einer kleinen Überraschung endete. Bezirksligist TSV Gersthofen unterlag dem Kreisligisten Türkgücü Königsbrunn mit 0:1.
Warum kommen immer weniger Zuschauer zum Hallenfußball? Da sind die Meinungen vielfältig. An der Zahl der Tore kann es nicht gelegen haben, aber: Es gibt zu viel andere Angebote, Futsal ist nicht beliebt, die Tore sind zu klein, das Interesse allgemein wird einfach geringer. Spielleiter Georg Bucher: „Vielleicht sollte wieder ,Jeder gegen jeden’ gespielt werden. Auf jeden Fall besteht Gesprächsbedarf.“
So wenig engagiert wie manche Zuschauer schien auch mancher Spieler, beispielsweise beim FC Königsbrunn. Zweimal ging die 2. Mannschaft des Bezirksligisten sang- und klanglos unter. Ebenso wie die TSG Stadtbergen.
Besser machte es der TSV Königsbrunn, dessen junge Mannschaft frisch aufspielte. Erst im Halbfinale musste sie gegen den TSV Gersthofen die Segel streichen. Der Bezirksligist, der nur mit Spielern der ersten Mannschaft auftrat und gerne das Ticket zur Endrunde ergattert hätte, ließ den Brunnenstädtern wenig Siegchancen.
Im Finale machte Türkgücü schnell das 1:0 d durch einen seiner auffälligsten Spieler, Kerem Cakin. Dann begann die große Abwehrschlacht. Und es kam ein wenig Stimmung auf. Schöne Torchancen gab es auf beiden Seiten, doch es wollte kein Treffer mehr fallen, auch nicht, als Gersthofen mit fünf Feldspielern anrannte.