Augsburger Allgemeine (Land West)

Ingolstadt verlässt Abstiegspl­ätze

Beim HSV ist dagegen Alarmstimm­ung

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Ingolstadt In Trainer Markus Gisdol brodelte es. Und der neue Sportdirek­tor des HSV hatte ebenfalls einen dicken Hals. „Man hat gesehen, wie Abstiegska­mpf geht. Leider haben wir das nicht gezeigt, sondern der Gegner“, schimpfte Jens Todt nach dem 1:3 (0:2) des Hamburger SV im Abstiegsdu­ell mit dem FC Ingolstadt. Gisdol sah im Ingolstädt­er Sportpark vor allem eine erste Hälfte seiner Mannschaft, die „so nicht zu tolerieren“sei. „Ingolstadt war voll auf Sendung – und wir nicht“, rügte der Fußballleh­rer. Es herrscht Alarm beim HSV! Zwei verlorene Spiele im neuen Jahr haben ausgereich­t, um beim bislang unabsteigb­aren Bundesliga-Gründungsm­itglied mal wieder den Notstand auszurufen.

Die Ingolstädt­er haben 90 Minuten lang vorgemacht, wie Abstiegska­mpf funktionie­rt. „Das war ein Kampfsieg, der war notwendig und verdammt wichtig“, sagte FCI-Chef Peter Jackwerth nach dem Sprung auf den Relegation­splatz. Kunstschüt­ze Pascal Groß (14. Minute), Freistoßsc­hütze Markus Suttner (22.) und Elfmetersc­hütze Almog Cohen (47.) belohnten mit ihren Toren die ausnahmswe­ise auch im Abschluss effektiven Oberbayern. „Wir haben unseren Matchplan voll durchgezog­en“, sagte Kapitän Marvin Matip stolz. Abstiegska­mpf ist eben auch Einstellun­gssache. „Unser Ziel ist der Klassenerh­alt, dafür kämpfen und arbeiten wir jeden Tag mit hoher Intensität“, formuliert­e Trainer Maik Walpurgis.

Tore 1:0 Groß (13.), 2:0 Suttner (22.), 3:0 Cohen (47./Foulelfmet­er), 3:1 Sakai (63.)

Zuschauer 14 549

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