Augsburger Allgemeine (Land West)
Gebühren
In Frieden ruhen: Das wird teurer
Altenmünster Die Gemeinde Altenmünster erhöht die Friedhofsgebühren. Dazu wurde jüngst im Gemeinderat eine neue Satzung beschlossen. Außerdem werden in Zukunft keine Urnenkammern mehr angeboten. Stattdessen wird es sogenannte Urnenfelder geben. Für ein optisch einheitliches Bild der Urnengräber sollen auf den Abdeckplatten einheitliche Metallschilder mit Namensgravur der Verstorbenen sorgen. Weitere Grabverschönerungen sind demnach nicht gestattet.
Für die Benutzung der Bestattungseinrichtung wurde außerdem eine Ergänzung beschlossen. Sie sieht vor, dass das Rauchen und der Alkoholkonsum innerhalb des gesamten Friedhofes verboten ist. Bislang hieß es in der Ordnungsvorschrift nur: „Es ist untersagt, in der Aussegnungshalle zu rauchen.“
Keine Einwände der Gemeinderäte gab es für die vorgelegten Pläne zum Umbau der Schule. Der beauftragte Architekt Wolfgang Meitinger aus Altenmünster hatte dem Gremium die Planung vorgestellt. Für Rollstuhlfahrer und Schüler mit entsprechend eingeschränkter Mobilität wird es künftig keine unüberwindbaren Stufen mehr geben. Denn die Schule in Altenmünster soll nun komplett barrierefrei werden. Die Sanierung selbst umfasst diverse Gewerke innerhalb der Schule und wird den heutigen Erfordernissen entsprechend umgebaut. So soll eine mit Drahtglas überdachte Rampe vom Hinterhof – beginnend an der Turnhalle – direkt zum Eingang der Schule führen. Im Kellergeschoss ist eine weitere Rampe geplant. Außerdem soll ein Aufzug vom Keller bis ins erste Obergeschoss gebaut werden. „Schüler und Lehrer sollen nach wie vor die Treppen benutzen“, sagte Walter. Für den Transport von Lehrmaterial könne der Aufzug trotzdem genutzt werden.
Auf Nachfrage von Gemeinderat Dieter Erhard (SPD) erklärte Bürgermeister Walter, dass eine Erweiterung des Aufzugs bis ins Dachgeschoss keinen Sinn mache. Der Umbau der Schule wird nach den ersten Planungen mit über 100 000 Euro veranschlagt.