Augsburger Allgemeine (Land West)
Die Autos sind nicht weg, sie fahren in Wohnvierteln
Zum Artikel „So bewältigt Augsburg den Verkehr in Zukunft“vom 25. Februar: Der Artikel prophezeit eine weitere Verkehrszunahme, bringt aber keine neuen Aufschlüsse zum Thema der Überschrift. Herr Krog hebt hervor, dass die Verkehrsumlegung am Königsplatz ohne große Probleme abging. Im Absatz vorher führt er allerdings aus, dass genau dieser Verkehr heute die Rosenaustraße verstopft! Es war also eine geplante Verlagerung aus der breiten, heute toten Fuggerstraße in unser Wohnviertel, wo sich inzwischen täglich über 20 000 Fahrzeuge in den engen Straßen stauen. Bereits 2011 hatte die Stadt dazu die Notwendigkeit einer Entlastungsstraße erkannt und deren Planung beschlossen, seither passiert ist: nichts! War dies nur eine Posse der Stadt? Wir fordern nun diese zum Verkehrswegeplan gehörige Entlastung. Diese soll auch nicht mehr Verkehr anziehen, sondern den motorisierten Verkehr aufnehmen, der zuvor über den Königsplatz und heute zwischen unseren Wohnhäusern fährt. Der dadurch freigegebene Platz kann zur Straßenbahnführung nach dem neuen Bahnhofstunnel genützt werden. Auch wenn wir kein Freund von Flächenverbau sind, ergibt sich hier eine dringende Notwendigkeit zur Führung des motorisierten Verkehrs, denn die Autos vom Kö sind nicht weg, sie fahren nur jetzt in unseren Wohnvierteln.
Andreas von Mühldorfer,
Bürgerforum Rosenau und Thelottviertel (e. V. in Gründung), Augsburg diese Schnellstraße braucht. Ergebnis der Studie ist, dass Augsburg zu den am wenigsten staubelasteten Städten in Deutschland gehört und dass der Anteil der Staus auf den Ein- und Ausfallstraßen im Vergleich zum Stadtbereich besonders gering ist. Wenn etwas getan werden muss, sollte dies im Innenbereich geschehen, denn dort stehen die Menschen im Mittel viermal solange im Stau wie auf B17, B2 oder Donauwörther Straße. Dies erreicht man durch ein regionales Mobilitätskonzept, das auf öffentlichen Nahverkehr und ein gut ausgebautes Fahrradnetz setzt, statt auf eine höchst umstrittene Schnellstraße, die auch noch die letzten Reste von Natur zerstört. Und natürlich muss endlich etwas für Problemschwerpunkte in Kissing und Friedberg getan werden.
Mering
Wolfhard von Thienen,
und Wirtschaft: „Der Fisch stinkt zuerst am Kopf.“Wir waren viele Jahre oft mit Freunden in der „Mühle“. Wir haben Gutscheine verschenkt oder im Lokal gesessen. Alles das wünschen wir uns wieder. Es scheint nur keinen zu geben, der das umsetzen kann. Dafür plant man in Ruhe das x-te Bildungs-und Beratungszentrum für teures Geld. Traurig!
Augsburg
Uschi Zander,