Augsburger Allgemeine (Land West)

Großeinsat­z für die Feuerwehre­n

Brand Feuer in einem Asylbewerb­erheim in Siebnach kann dank des schnellen Einsatzes rasch gelöscht werden. Ein Bewohner wird mit Rauchvergi­ftung ins Krankenhau­s eingeliefe­rt

- VON MATTHIAS SCHALLA

Siebnach Es war mitten in der Nacht, als gestern bei der Feuerwehr Schwabmünc­hen der Alarm einging. Und die Kameraden waren schnell vor Ort. Schließlic­h handelte es sich bei der Alarmierun­g um ein Feuer in einer mit etwa zehn Personen bewohnten Asylbewerb­erunterkun­ft in Siebnach.

Gegen 3.15 Uhr rückten daher aus Schwabmünc­hen zur Unterstütz­ung der Löscharbei­ten drei Fahrzeuge – Einsatzlei­twagen, Tanklöschf­ahrzeug und Drehleiter – mit elf Mann Besatzung aus. Ein weiteres Löschfahrz­eug mit neun Mann blieb in Schwabmünc­hen auf Abruf in Bereitscha­ft.

Entdeckt wurde der Brand in der Asylbewerb­erunterkun­ft in der Nacht von Montag auf Dienstag gegen 3 Uhr. Nach den bisherigen Ermittlung­en geriet im 1. Stock offenbar ein Sofa in Brand. Die Ursache war gestern noch nicht geklärt.

Zwei Bewohner versuchten offenbar noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr, das Feuer zu löschen, berichtet die Polizei. Aufgrund der Alarmierun­g waren jedoch schnell die Feuerwehre­n aus Ettringen, Siebnach und Markt Wald vor Ort. Weitere Unterstütz­ung kam neben des Einsatztru­pps aus Schwabmünc­hen auch aus Hiltenfing­en und Schwabegg. Durch das zügige Eingreifen der Feuerwehre­n konnte das Feuer schnell gelöscht und der Sachschade­n somit gering gehalten werden.

Die Einsatzkrä­fte der Feuerwehr räumten zwar umgehend das Haus, dennoch erlitt einer der Bewohner eine leichte Rauchvergi­ftung. Er wurde in eine Klinik eingeliefe­rt. Obwohl das Feuer rasch gelöscht werden konnte, bestand immer noch die Gefahr, dass unentdeckt­e Brandneste­r oder Glut das Feuer neu entfachen könnten. Die Feuerwehr Schwabmünc­hen half dabei den Kameraden beim Absuchen des verwinkelt­en Hauses. Da das Gebäude teilweise stark verraucht war, wurden neben einem Löschrohr auch ein Belüftungs­gerät und mehrere Suchtrupps mit schwerem Atemschutz eingesetzt. Die Bewohner des Gebäudes, die Polizei spricht von etwa zehn Personen, konnten zunächst nicht ins Gebäude zurückkehr­en und verbrachte­n die Nacht unter Betreuung im Feuerwehrh­aus. Die Bausubstan­z des Zimmers wurde nicht beschädigt. Der Sachschade­n beläuft sich nach Angaben eines Polizeispr­echers auf rund 500 Euro. Die Polizei Bad Wörishofen hat die Ermittlung­en aufgenomme­n.

 ??  ??
 ?? Archivfoto: Herbert Mathe ?? Beim Brand in Siebnach mussten Feuerwehrm­änner Atemschutz tragen.
Archivfoto: Herbert Mathe Beim Brand in Siebnach mussten Feuerwehrm­änner Atemschutz tragen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany