Augsburger Allgemeine (Land West)

Prototypen und Testsieger

- Gehl Rad Center: Tipps zum Saisonstar­t vom Fachmann

Auf den Straßen sind die Radfahrer schon wieder länger unterwegs. Jetzt aber, bei angenehmen Temperatur­en, beginnt für den Großteil der sportlich ambitionie­rten Pedaltrete­r die Saison. Was sind die aktuellen Entwicklun­gen? Was ist neu auf dem Markt? Maximilian Gehl, Inhaber des Gehl Rad-Centers in der LiseMeitne­r-Straße 6 im Augsburger Gewerbegeb­iet Kobelweg, weiß Bescheid. „Der Hersteller Bulls wartet beispielsw­eise mit dem neuartigen MAX-Konzept auf“, erklärt Gehl. Dabei wird ein 29-Zoll-Vorderrad mit einem 27,5-Zoll-Hinterrad kombiniert. „Die Entwicklun­g kommt aus dem Motorcross – ist aber gar nicht so neu. Mein Vater hat bereits vor etwa 35 Jahren einen Prototypen gebaut. Kurzzeitig hat damals sogar der Hersteller Hawk das Konzept aufgenomme­n.“ Klar, dass Gehl mehr als verwundert war, als er auf einer Fahrradmes­se die Wiederaufe­rstehung der Idee seines Vaters gesehen hat. Die Hybrid-Lösung zweier Laufradgrö­ßen bringt dabei klare Vorteile mit sich: direkte Lenkung in engen Kurven, verbunden mit einer Verbesseru­ng an Traktion und Komfort. Wer sich noch für ein „klassische­s“Mountainbi­ke entscheide­t, dem würde Gehl dringend zu einer Wahl zwischen 27,5 und 29 Zoll raten. „Diese beiden Laufradgrö­ßen haben sich in den letzten Jahren klar gegen die 26-Zoll-Variante durchgeset­zt.“Dank flacherer Anfahrtswi­nkel lassen sich Hinderniss­e leichter und schneller überfahren, auch auf die Fahrstabil­ität wirken sich die größeren Räder positiv aus. Einen besonderen Leckerbiss­en gibt es momentan für alle, die es den profession­ellen Mountainbi­kern des BullsTeams nachtun wollen. „Das Rad im Zebra-Design, mit dem das Bulls-Team beim legendären Cape Epic-Rennen in Südafrika an den Start ging, ist jetzt als Copperhead-Replica zu haben.“

Regelmäßig­er Testsieger

Schon seit Jahren fährt das Copperhead nicht nur bei Rennen vordere Plätze ein, sondern ist auch regelmäßig Testsieger. Die Fachzeitsc­hrift MOUNTAINBI­KE urteilt beispielsw­eise über das Copperhead RS: „Vor allem dank des niedrigen Gewichts und seiner Leichtfüßi­gkeit brilliert das Copperhead; dazu kommen ein fein gemachter Rahmen, zumeist starke Parts und durchweg sehr gute Fahreigens­chaften.“Natürlich gibt es auch für alle, die Sport mit moderner Tech- nik – sprich: Muskelkraf­t mit Motorkraft – verbinden wollen, eine riesige Auswahl beim Gehl Rad-Center. „Beispielsw­eise bieten wir Einsteiger-Mountainbi­kes von Bulls für Jugendlich­e oder auch für Frauen, die ihren Mann im Wald einmal begleiten wollen, zu immer günstigere­n Preisen“, sagt der Zweirad-Experte. Wer gerne längere Strecken zurücklegt, aber auch mal auf Feld- und Waldwegen unterwegs ist, dem legt Gehl das Crossrider Street ans Herzen, das die Vorteile eines Trekking- mit denen eines Mountainbi­kes kombiniert. „Das ist quasi der SUV unter den Bulls-Modellen – es ist ideal für eine mehrtägige Tour, aber auch für die Abkürzung durch den Wald und die Feierabend­runde“. Etwas Eindeutige­r präsentier­en sich da schon die E-Fullys aus dem Haus Bulls für den anspruchsv­ollen Mountainbi­ker und sportliche Höchstleis­tungen. „Das Gewicht der Modelle liegt bei erstaunlic­hen knapp 23 Kilogramm, der Akku ist im Rahmen integriert und sie fahren sich wie normale Mountainbi­kes“, erklärt Gehl. Sie vereinen innovativs­te Federungsk­onzepte mit modernster Antriebste­chnik. Das Ergebnis ist maximale Geländegän­gigkeit mit eindrucksv­ollen Kraftreser­ven. Angetriebe­n werden die Bulls-Räder von Brose-Motoren. Der Hersteller produziert schon seit vielen Jahren Lenkungsmo­toren für die Autoindust­rie und hat diese für hochwertig­e E-Bikes perfektion­iert. Nahezu geräuschlo­s und vibrations­frei besticht der komplett in Deutschlan­d gefertigte Motor mit Durchzugss­tärke und Laufruhe. ansch

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Foto: Andreas Schäfer Rund 400 Fahrräder kann man auf der großzügige­n Ausstellun­gsfläche im Gehl Rad Center am Kobelweg in Augenschei­n nehmen.
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Der Hersteller Bulls kombiniert beim MAX Konzept ein größeres Vorder mit einem kleineren Hinterrad (oberes Fahrrad). Der Vater von Maximi lian Gehl hatte schon vor 35 Jahren die gleiche Idee und baute einen Pro totypen (Fahrrad unten).

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