Augsburger Allgemeine (Land West)

In den Vorstädten verkommt die Parkmoral

-

Zum Artikel „Für Falschpark­er gibt’s im mer öfter Knöllchen“vom 18. Mai. Aus dem Artikel bekommt man den Eindruck, Falschpark­en sei vorrangig nur ein Problem der Innenstadt, daher ist nur dort die Parküberwa­chung unterwegs. Da geht es wohl nicht um Verkehrser­ziehung, sondern darum, dass viel Geld in die Stadtkasse kommt. Die Einnahmen aus der Parküberwa­chung müssen mindestens ihre Kosten decken. In der Innenstadt lassen sich in kürzester Zeit viel mehr Knöllchen verteilen und somit Geld einnehmen als in den Vorstädten. Dort findet eine Parküberwa­chung nicht statt. In den Vorstädten verkommt die Parkmoral, da sie weder überwacht noch geahndet wird. Hier nur ein paar Beispiele: – Parkverbot­e sind uninteress­ant. – Lkw parken in Wohnvierte­ln, nicht nur 7,49-Tonner, die auch nicht dort hingehören, aber leider erlaubt sind. Wo bleibt da die Gesetzesän­derung?

– Parken bis in die Kreuzungen hinein und vor Ein- und Ausfahrten ist üblich.

– Parken an unübersich­tlichen Stellen.

– Parken neben durchgehen­den Mittellini­en, das zwingt Vorbeifahr­ende zum Überfahren dieser Mittellini­e und damit nicht nur zu Verkehrsve­rstößen, es führt auch zu erhöhten Unfallgefa­hren.

– Parken auf Grünfläche­n. Da warten wir nur auf Badewetter, dann stehen wieder viele Autos vor dem Bärenkelle­r-Freibad auf den Grünfläche­n.

Hans L. Grimminger,

keller Augsburg Bären

Der Hass, der in einigen Leserbrief­en über ihn ausgeschüt­tet wird, erinnert verdächtig an frühere Zeiten.

Leider gibt es den grantelnde­n, missgünsti­gen Augsburger immer noch. Gut ausgedrück­t wird das in Augsburgs Hymne „Augschburg Schubidaa“in der Textzeile „Wo erregt einer, der freundlich ist, sofort Verdacht?“

Gerhard Sylvester,

Augsburg

Newspapers in German

Newspapers from Germany