Stadtbergen: CSU wirft SPD Polemik vor

Stadtrat Streit über das Baugebiet Deuringen. Warum der Bürgermeister gelassen blieb

Vier Monate vor der Bürgermeisterwahl in Stadtbergen wird der Ton zwischen SPD und CSU merklich rauer – auch im Stadtrat. Zum Thema Erschließungsstraße im neuen Baugebiet Deuringen-Nord erhob SPD-Fraktionschef Roland Mair ernste Vorwürfe gegen Bürgermeister Paul Metz (CSU). Dabei waren sich eigentlich alle Stadträte einig, für die vom Verkehr belasteten Anwohnern eine Lösung finden zu wollen (ausführlicher Bericht folgt).

Aber Mair beschuldigte Metz, bei einer Bürgerversammlung im November 2014 den Deuringern am Stadtrat vorbei und ohne Mandat Zusagen gemacht zu haben. Dies habe er einem AZ-Bericht von der Bürgerversammlung entnommen. Bürgermeister Paul Metz reagierte gelassen und las aus dem Zeitungsartikel vor, in dem es ausdrücklich hieß, Metz konnte den Anwohner keine großen Hoffnungen auf eine

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Entlastung machen. „Ich bin nicht Verursacher des Problems und habe auch kein Versprechen einzulösen“, so Metz. Michael Niedermair (CSU) nahm Mairs Angriffe nicht so sportlich und warf ihm vor, polemisch zu sein und die Unwahrheit zu sagen. Vonseiten Mairs sei eine Entschuldigung angebracht, meinte er.

Ungeachtet der Feierlichkeiten zum zehnjährigen Stadtjubiläum, die derzeit laufen, könnten die Zeichen in Zukunft sogar noch mehr auf Kampf stehen. Denn Roland Mair, der vor Kurzem als SPDKreisvorsitzender aufgehört hat und sich mehr auf die Stadtberger Stadtpolitik und den Wahlkampf konzentrieren möchte, tauschte nun mit Bärbel Schubert die Ausschusssitze: Schubert geht künftig in den Verwaltungsausschuss, Mair wechselt von dort in den Bauausschuss, wo viele wegweisende Vorentscheidungen über Bauprojekte und Investitionen getroffen werden.