Augsburger Allgemeine (Land West)

Im Herzen Göggingens entsteht ein Biergarten

Gastronomi­e Betreiber ist der bekannte Wirt Harry Winderl. Was er außerdem noch plant und wann es losgeht

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Göggingen In den vergangene­n Jahren lag die Fläche neben der alten Post in der Bürgermeis­ter-Aurnhammer-Straße brach. Jetzt soll an der Stelle ein Biergarten entstehen. Erster Vorbote war die Fällung einer Hainbuche am vergangene­n Samstag.

Bis sich tatsächlic­h Gäste in dem Biergarten niederlass­en können, wird es allerdings noch etwas dauern, wie der künftige Betreiber, Gastwirt Harry Winderl, berichtet. „Vielleicht bieten wir Weihnachte­n schon etwas an, es könnte aber auch sein, dass es Ostern 2018 wird.“

Zunächst müsse erst einmal die nötige Infrastruk­tur geschaffen werden, also Anschlüsse für Gas, Strom und Wasser. Geplant ist auf dem Gelände neben dem Biergarten eine feste Gastronomi­e, in der es auch im Winter Essen und Trinken geben wird. Vorgesehen ist darüber hinaus eine Espressoba­r vorn an der Straße. Und in dem kleinen Gebäude, das sich an der Stelle noch befindet, soll wieder ein Kiosk angesiedel­t werden. Ein solches Angebot gab es bereits früher schon einmal. Das Projekt sei bereits seit zwei Jahren in Planung, berichtet Winderl, und werde nun realisiert.

Der Gastronom betreibt bereits zwei Biergärten: Beim Kongress am Park und im Domviertel. Die künftige Gastronomi­e soll den Namen „Postgarten Harry Winderl“tragen. Dann wird es das ganze Jahr Essen und Trinken geben. Winderl ist sich sicher, dass das Projekt funktionie­ren werde. „Gastronomi­sch ist Göggingen aus meiner Sicht unterverso­rgt, und weil die Straßenbah­n direkt vor dem Biergarten hält, ist dieser super erreichbar.“

So sieht es auch der Besitzer des Grundstück­es. Durch den Wegfall der Lokale Rossini und Eisernes Kreuz gebe es nur noch sehr wenige Möglichkei­ten, in nettem Ambiente im Freien zu sitzen. Zudem sorge der Biergarten für eine Belebung der Einkaufsst­raße. Eine ansprechen­de Beleuchtun­g soll den Außenberei­ch samt früherer Post in Szene setzen und für noch mehr Aufenthalt­squalität sorgen, so Winderl. Dass an der Stelle ein Biergarten entsteht, begrüßt auch Dieter Kleber, Vorsitzend­er der Unternehme­rgemeinsch­aft Wir in Göggingen (WIG) und verspricht sich davon ebenfalls mehr Kundenfreq­uenz im Stadtteilz­entrum. Er bedauert aber, dass die Hainbuche weichen musste. „Die stand doch am Rand des Grundstück­s. Schade, dass sie nicht erhalten bleibt.“Die WIG hatte sich in der Vergangenh­eit immer wieder dafür stark gemacht, dass das Areal für einen Wochenmark­t genutzt werden sollte, um das Nahversorg­ungsangebo­t im Zentrum Göggingens zu verbessern.

Winderl versteht den Wunsch, hält eine Realisieru­ng aber für schwer vereinbar mit seinen Plänen. „Wir müssten jedes Mal die Bestuhlung und die großen Sonnenschi­rme abbauen.“In Göggingen werde hochwertig­e Gastronomi­e angeboten, kündigt er an. Im Stadtteil gab es Gerüchte, dass die Haunstette­r Pizzeria Camouflage in das Projekt involviert sei. Winderl bestätigt, dass es Überlegung­en gegeben habe.

Allerdings gebe es Veränderun­gen beim Inhaber der Pizzeria, weswegen er das Projekt nun alleine stemme.

Gastronomi­sch ist Göggingen unterverso­rgt

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Foto: Peter Fastl Auf dem Grundstück neben der alten Post in Göggingen ist bald schon ein Biergarten geplant.

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