Augsburger Allgemeine (Land West)
Sexuelle Übergriffe in Zügen nehmen ab
Während des Oktoberfests kommt es immer wieder zu Straftaten in Bus und Bahn, weiß Pressesprecher Wolf gang Hauner von der Bundespolizei am Münchener Hauptbahnhof. Rund 3,7 Millionen Wiesn Gäste transpor tierte die Münchner Verkehrsgesell schaft im vergangenen Jahr. ● Sexuelle Übergriffe Für diese An zahl an Menschen, sagt Hauner, gebe es in den letzten Jahren jedoch nur sel ten sexuelle Übergriffe. „Situationen wie in der Silvesternacht in Köln gibt es hier nicht“, sagt Hauner. Er verweist auf das neue Sexualstrafrecht, bekannt unter dem Stichwort „Nein heißt nein“. Demnach wird sexuelle Gewalt früher geahndet: Es reicht aus, wenn sich der Täter über den „erkennbaren Willen“des Opfers hinwegsetzt. Dann drohen bis zu fünf Jahre Freiheits strafe. ● Körperverletzung Während sexuelle Übergriffe eine Ausnahme darstellen, seien Körperverletzungsdelikte keine Seltenheit. „Meistens sind diese al koholbedingt und entstehen aus einer Gruppendynamik“, sagt Hauner. Brenzlig werde es immer dann, wenn beim Ein und Aussteigen Reisende gedrängelt oder aus der Bahn geschubst werden. Ein Hauptproblem seien Glasflaschen und Maßkrüge, die mitge führt und eventuell als Waffe verwendet werden. „Wir nehmen Fla schen und Krüge am Hauptbahnhof ab, um solche Situation erst gar nicht entstehen zu lassen“, sagt der Pres sesprecher. ● Das macht die Polizei Um Vorfällen vorzubeugen, habe die Polizei insbe sondere im Bahnhofsbereich von Zwei erstreifen auf Vierer und Sechser teams umgestellt. (kou )