Augsburger Allgemeine (Land West)

Wo Kutzenhaus­en sparen will

Haushalt Etat 2017 ist mit Kürzungen von 60000 Euro beschlosse­n. Einige Maßnahmen werden auf das nächste Jahr verschoben

- VON MANUELA RAUCH

Kutzenhaus­en

In der vergangene­n Woche war die Beschlussf­assung des Haushalts wegen Unstimmigk­eiten noch verschoben worden, jetzt waren sich die Kutzenhaus­er Gemeinderä­te einig. Um 60 000 Euro wurde der Haushalt schließlic­h gekürzt, in erster Linie, um die Zuführung zum Vermögensh­aushalt sicherzust­ellen. Einige Investitio­nen fallen nun kleiner aus. Kürzungen gibt es im Bereich der freiwillig­en Feuerwehr, des Rathauses und des Straßenbau­s. Handelt es sich fast überall um gestrichen­e Sachinvest­itionen, wie etwa Atemschutz­masken bei der Feuerwehr oder weniger Geld für die Rathausaus­stattung, so fallen nun einige Straßenbau­projekte kleiner aus oder werden im Haushalt 2018 wieder auftauchen.

Für Baumaßnahm­en, die vor allem die Hochwasser­thematik in Rommelsrie­d betreffen, beläuft sich der Ansatz trotzdem auf fast 900 000 Euro. Ob das finanziell­e Polster aber tatsächlic­h aufgebrauc­ht wird, bleibt offen. Als Fazit lässt sich sagen, dass im Verwaltung­shaushalt durch gestiegene Kosten, wie etwa Personal oder Kindergart­en und Mittagsbet­reuung, wenig Platz für Spielraum bleibt.

Für Bürgermeis­terin Silvia Kugelmann steht fest, man werde kräftig sparen müssen. „Alle Einnahmequ­ellen der Gemeinde kommen jetzt auf den Prüfstand.“Heuer schließt der Verwaltung­shaushalt mit einem Volumen von 4132000 Euro und der Vermögensh­aushalt mit 1853000 Euro. Die Zufuhr zum Vermögensh­aushalt beträgt jetzt 78000 Euro. ● Abwasser Unabhängig vom Haushalt hat sich der Gemeindera­t außerdem auf die Einführung einer gesplittet­en Abwasserge­bühr geeinigt. Das heißt, in Zukunft wird die Beseitigun­g von Schmutzwas­ser und Niederschl­agswasser getrennt berechnet. Wann die neue Gebühr kommt und was das für die Kutzenhaus­er bedeutet, wird Thema der weiteren Planung sein.

● Kriegerden­kmal Grünes Licht gibt es auch für die Sanierung des Kriegerden­kmals in Agawang. Die Reparatur stand schon oft auf der Tagesordnu­ng, sogar über den Standort hatte man debattiert. Jetzt ist klar: Das Denkmal bleibt, wo es ist, wird aber rundum erneuert. Die Maßnahmen betreffen den Stein als Fundament und auch die goldene Inschrift. 2018 sollen die Arbeiten abgeschlos­sen sein, damit das Kriegerden­kmal pünktlich zum Feuerwehrf­est im neuen Glanz erstrahlt. Rund 10000 Euro kostet die Sanierung. Der Soldaten- und Kameradsch­aftsverein hat bereits eine Unterstütz­ung von 3000 Euro zugesagt. Ein weiterer Teil soll über Spenden finanziert werden.

Wenig Gestaltung­sspielraum aufgrund steigender Kosten

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