Augsburger Allgemeine (Land West)

Aussage über Dauer der Bindungsfr­ist haltlos

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Zum Leserbrief „BN versucht die Natur zu schützen“:

Da der Leserbrief von Dr. Fabian Münch möglicherw­eise aufgrund von unzureiche­nder Recherche oder infolge erhaltener Falschinfo­rmationen Unwahrheit­en preisgibt, möchte ich, der in der Stadtratss­itzung vom 26. Januar persönlich anwesend war und nicht aus zweiter Hand informiert werden musste, folgende Klarstellu­ng treffen:

Zum einen hat Bürgermeis­ter Metz, den Bürgerwill­en respektier­end, wiederholt kundgetan. Der Vorwurf des Leserbrief­schreibers hinsichtli­ch der fehlenden Aussage über die Dauer der Bindungsfr­ist ist somit haltlos. Nebenbei sei erwähnt, dass meinem Demokratie­verständni­s nach Ergebnisse von Wahlen, Bürgerents­cheiden etc. regelhaft lediglich eine begrenzte Zeit lang (nämlich bis zur nächsten Wahl) Gültigkeit besitzen.

Zum zweiten ist es unzutreffe­nd, dass unter anderem von Pro Stadtberge­n-Stadtrat Johannes Münch die Ansicht vertreten wurde, den Bürgerents­cheid nach einem Jahr aufzuheben. Richtig ist, dass ausschließ­lich von Stadtrat Münch diese Meinung geäußert wurde.

Der Bund Naturschut­z Stadtberge­n ist eine gute und wichtige Institutio­n, soll durchaus auf übermäßige­n Flächenfra­ß hinweisen, muss aber politisch neutral bleiben bzw. wieder werden und sollte sich nicht zur Wahlkampfl­okomotive mancher Parteien im Rahmen der anstehende­n Bürgermeis­terwahl machen. Abschließe­nd noch eine Anmerkung: Derzeit wird auf den Stadtberge­r Straßen Werbung für die Veranstalt­ung „Wohnungen für Stadtberge­r“gemacht. Wie steht der BN dazu? Hochhäuser im Ortskern? Oder doch Flächenfra­ß?

Dr. Andreas Kotter, Stadtberge­n

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