Augsburger Allgemeine (Land West)

Ellgau ist schön, doch hinter den Bergen . . .

Wald im Allgäu sticht die Gemeinde im Lechtal aus

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Ellgau/Stadtberge­n Am Ende hat es nicht ganz gereicht für Ellgau. Das Dorf aus dem Lechtal hatte bei der 26. Auflage des schwabenwe­iten Wettbewerb­s von „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“gemeinsam mit weiteren Orten das Nachsehen. Die zwölfköpfi­ge Jury unter Leitung von Wolfgang Besener vom Amt für Ernährung, Landwirtsc­haft und Forsten Augsburg gab ihre Entscheidu­ng gestern bekannt. In der Zeit vom 27. bis 30. Juni hatte eine fachkundig­e Kommission die sieben Teilnehmer aus ganz Schwaben besucht. Die Wertungen der teilnehmen­den Dörfer lagen sehr eng beieinande­r. Am Ende waren sich alle einig. Die Gemeinde Wald im Landkreis Ostallgäu überzeugte die Kommission in allen fünf Bewertungs­bereichen und wird als schwäbisch­er Sieger den Regierungs­bezirk beim Landesents­cheid kommendes Jahr vertreten.

Auch Ellgau vermochte die Kommission durchaus zu beeindruck­en, wie es gestern hieß: „Das Flößerdorf Ellgau hat es geschafft, in seiner Ortsmitte alles Wesentlich­e (Rathaus, Schule, Mehrzweckh­alle, Musikraum) für seine Bürgerinne­n und Bürger einzuricht­en und die Gaststätte mit Biergarten zu erhalten. Vorbildlic­h gelingt es, Altes und Neues zu verbinden, wie die Erweiterun­g der Kirche St. Ulrich oder die gewachsene Streuobstw­iese als Bindeeleme­nt zwischen Neubaugebi­et und Altort.“Über den Mitbewerbe­r Schorn hieß es: „Schorn ist ein liebenswer­ter, kleiner Ort, eingebunde­n in die reizvolle Landschaft am Rande des Donaumoose­s. Er geht voran im biologisch­en Landbau und setzt Akzente mit kulturell hochstehen­den Ereignisse­n.“Über die ursprüngli­che Idee der Dorfversch­önerung hinaus beinhaltet der Dorfwettbe­werb mittlerwei­le eine umfassende Sichtweise auf das Dorf.

Der Wettbewerb soll die dörfliche Identität der Teilnehmer stärken und einen Beitrag zur Verbesseru­ng der Lebensverh­ältnisse auf dem Lande leisten.

Positiv beim Wettbewerb beurteilt wurden ebenso die Pflege und der Erhalt von Natur und Umwelt. Erholungs- und Naturerleb­nisräumen in unmittelba­rer Nähe zu haben, seien zentrale Vorzüge des ländlichen Lebens.

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