Augsburger Allgemeine (Land West)
Mutter mit 16: SOS Kinderdorf
Einblick in soziale Probleme
Augsburg Wie ist es, mit 16 Jahren Mutter zu werden, wenn einen noch dazu die Familie im Stich lässt? Wie sieht der Alltag in einer MutterKind-Wohngruppe aus? Was kann ambulante Familienhilfe leisten, wenn Eltern – sei es durch Drogen, Krankheit oder finanzielle Nöte – den Boden unter den Füßen zu verlieren drohen?
Darüber informieren sich Schulklassen aus ganz Augsburg und Umgebung bei ihren Exkursionen im Familienzentrum bei SOS-Kinderdorf Augsburg. Angelika Christl, Bereichsleiterin von SOS-Kinderdorf im Hochfeld, gibt Einblicke aus erster Hand und erläutert, warum auch Kinder und Jugendliche in Deutschland in Not geraten und wie ihnen geholfen wird.
„Die praktischen Beispiele waren für die Schüler sehr eindrucksvoll“, sagte Sozialkundelehrerin Alexandra Groth, die mit der Klasse 9 c des Schmuttertal-Gymnasiums extra aus Diedorf anreiste. Sie nutzte das neue Programm SOS-Campus, das speziell für Gymnasien entwickelt wurde. Angelehnt an den Lehrplan will das Kinderhilfswerk verschiedenen Altersgruppen gesellschaftliche Entwicklungen anschaulich vermitteln und soziales Engagement fördern. Die Idee kommt bei Schülern und Lehrkräften gleichermaßen an. „Wir möchten das Angebot im kommenden Schuljahr wieder nutzen“, sagte Lehrerin Alexandra Groth. (AZ) O Für das kommende Schuljahr
2017/18 gibt es noch einige freie Plätze für Klassen der Mittel und Oberstufe im Familienzentrum von SOS Kinderdorf im Hochfeld. Interessierte Lehrkräfte und Schulen können sich unter der Telefonnummer 089/12606 105 oder unter campus@sos kinder dorf.de melden. I Weitere Informationen zum Pro gramm stehen auf der Internetseite www.sos kinderdorf campus.de