Augsburger Allgemeine (Land West)
Der Hilfseinsatz gleicht einem Abenteuer
Afrika Peter Hoffmann baute in Uganda mit anderen Rot-Kreuz-Helfern eine Anlage zur Trinkwasseraufbereitung auf. Er hilft gerne im Ausland, obwohl die Herausforderungen groß sind
vor Ort gesprengt.“Seine Aufgabe und die seiner Kollegen aus Österreich, Schweden und Deutschland war also, schnellstmöglich Trinkwasser zur Verfügung zu stellen.
Unterstützung bekamen die sechs Frauen und Männer dabei von Einheimischen. Nicht nur das Regeln der Logistik vor Ort und das Aufbauen lernt er auf besondere Art und Weise kennen. „Ich lebe und arbeite mit den Einheimischen zusammen. Wie ihr Leben aussieht, bekommt man als Tourist doch sonst gar nicht mit.“Was er noch an den Einsätzen schätzt, ist der Grundgedanke des Roten Kreuzes, nämlich anderen Menschen zu helfen. „Da weiß man erst, wie gut es einem selbst geht.“Rückendeckung erhält der 56-Jährige von seiner Frau und seinen beiden Kindern.
„Ich habe daheim eine RotKreuz-Familie. Meine Kinder sind auch bei der Wasserwacht. Meine Tochter will auch Auslandsdelegierte werden.“Wie es der Vater eben auch ist. Hoffmann ist als solcher regelmäßig in Berlin und gibt Schulungen, wie er erzählt. Darin geht es vor allem um das Verhalten bei Auslandseinsätzen, den Umgang mit Behörden, Hygiene und medizinische Versorgung.
Am wichtigsten bei solchen Einsätzen sei die eigene Sicherheit. „Wenn man sich in solchen Ländern eine Krankheit einfängt oder mit einem giftigen Tier weitab der Zivilisation in Berührung kommt, kann das unter Umständen tödlich sein“, sagt er.