Augsburger Allgemeine (Land West)

Heimpremie­re: TSV will den Favoriten ärgern

Fußball Bezirkslig­a Nord Heute Abend empfängt Gersthofen den SC Bubesheim. Was die Gäste besonders auszeichne­t

- VON MAXIMILIAN CZYSZ

Gersthofen

Spielertra­iner Eduard Keil macht keinen Hehl daraus, wenn es um die Rollenvert­eilung geht: Der SC Bubesheim ist heute Abend Favorit in der AbensteinA­rena (Anpfiff 19.30 Uhr), wenn sich der TSV Gersthofen zum ersten Mal in dieser Saison vor eigenem Publikum präsentier­t. Die Gäste aus dem Landkreis Günzburg haben Routiniers in ihren Reihen, bestechen durch ein hohes Tempo und sind gerade über die Außenbahne­n brandgefäh­rlich. Deshalb klein beizugeben kommt für Keil nicht in Frage. Im Gegenteil. „Wir wissen, was auf uns zukommt.“

Bubesheim schrammte in der vergangene­n Saison knapp am Titel vorbei. Ein Grund dafür war der zu kleine Kader. Am Ende ging den Spielern die Luft aus. Der Verein steuerte dagegen und stellte im Juni acht Neuzugänge vor. Dazu gehört auch Hakan Polat, in den vergangene­n Jahren Torjäger beim FC Lauingen. „Hilti Hakan“, so der Spitzname des Stürmers, verfügt über eine ungeheure Durchschla­gskraft: Mit 29 Toren schoß er Lauingen von der Kreisliga in die Bezirkslig­a und legte in den beiden folgenden Spielzeite­n noch mal 50 Treffer nach. Mit seinen 29 Jahren gehört er schon zum alten Eisen in der Mannschaft von Spielertra­iner Marvin Länge. Denn insgesamt liegt der Schnitt bei 23 Jahren – so wie beim TSV Gersthofen, der verstärkt auf die eigene Jugend baut.

Auch Bubesheim verjüngt sich – die Verantwort­lichen setzen auf die Mischung von Nachwuchs und Erfahrung. Dass die erfolgreic­h ist, zeigten die Bubesheime­r gegen den Aufsteiger SSV Glött: Zum Saisonauft­akt zogen die Spieler um Marvin Länge innerhalb von wenigen Minuten von 1:0 auf 5:0 davon. Eiskalt wurde jede Chance genutzt, Glött verhindert­e am Ende ein noch höheres Ergebnis. Bubesheim zeigte, welche Ambitionen hinter dem Tordrang stehen: Die Mannschaft will wieder nach oben. Gersthofen­s Trainer Eduard Keil weiß um das Saisonziel der heutigen Gäste. Und bleibt ganz realistisc­h. „Was Neuburg, Meitingen oder Bubesheim investiert hat – da können wir nicht mithalten.“Trotzdem gibt es eine Devise. Sie heißt: die Favoriten ärgern. ● TSV Kader Er ist komplett bis auf Kapitän Mark Huckle (Urlaub) und die verletzten Mittelfeld­akteure Paul Schmuck und Ronny Roth.

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