Bilder im Kopf helfen beim Lernen

Wissen In Gersthofen gibt es für Schüler ein Gedächtnistraining. Was beim Büffeln hilft

Gersthofen Die Formeln wollen einfach nicht in den Kopf hinein. Dieses Problem kennen viele Schüler, die für eine Mathe-Prüfung lernen. Doch laut Pädagogin Rebecca Wiedmann gibt es einfache Mittel, um diese Schwierigkeiten zu überwinden. Wiedmann arbeitet als Lehrkraft für den Studienkreis Gersthofen. Dieser bietet das dritte Jahr in Folge in den Ferien zwei Kurse zur Steigerung der Gedächtnisleistung an. Wiedmann versucht dabei, den Kindern zu zeigen, wie einfach das Gedächtnis funktionieren kann.

„Wie lernt ihr bisher auswendig?“, fragt die Lehrerin in die Schülerrunde. Die Antworten, die sie darauf erhält, könnten unterschiedlicher nicht sein: Vom ständigen Wiederholen von Fakten über das Abfragen durch die Eltern bis hin zum Einbauen von Pausen ist alles dabei. Doch welche ist die hilfreichste Lernmethode?

Bei dem Spiel „Ich packe meinen Koffer..“, bei dem es darum geht, sich viele neue Begriffe einzuprägen, wird schnell klar, dass das letzte Wort am schwierigsten zu merken ist. Also sei das häufige Wiederholen grundsätzlich schon mal nicht schlecht, erklärt die Pädagogin den Kindern und Jugendlichen.

Dadurch verankern sich die neu erworbenen Informationen besser im Gehirn. Zusätzlich bestehe die Möglichkeit, sich Bilder zu bestimmten Themen auszudenken. Um auch noch einen emotionalen Bezug herzustellen, könne man das neu zu Erlernende, mit Dingen oder Geschehnissen aus dem eigenen Alltag verknüpfen, so der Ratschlag von Wiedmann.

Die neunjährige Amelie hat nach den knapp zwei Stunden zumindest das Gefühl, dass ihr das Auswendiglernen in Zukunft leichter fallen wird: „Die Tipps werden mir auf jeden Fall weiter helfen“, sagt sie und auch die anderen Schüler sind dieser Meinung.

Foto: Jonas Klimm Der Gersthofer Studienkreis bietet Gedächtnistraining für Kinder an. Stolz zeigen die Teilnehmer ihre Urkunden.