Augsburger Allgemeine (Land West)
Grüne: Andreas Köglowitz
Otto Völk hatte 2014 eine gut funktionierende Verwaltung und Gemeinde hinterlassen. So gab es am Anfang der Periode keine besonderen Vorkommnisse, und man verstand sich fast immer einstimmig im Rat. Dies änderte sich aber schleichend, je mehr sich der Rat mit neuen Themen befassen musste. Es zeigte sich sehr schnell, dass Sitzungsvorlagen und vorbereitende Informationen gar nicht oder nur bruchstückhaft und zu spät an die Ratsmitglieder weitergegeben wurden. Zeigte sich der Rat hier zunächst teilweise noch verständnisvoll und schrieb die Versäumnisse der nötigen Einarbeitungszeit sowie personellen Umstrukturierungen zu, so machte sich im Laufe der Zeit doch ein gewisser Unwille breit, zumal die dann oft nötigen „höchst eiligen“Entscheidungen zu bereits bekannten Fehlern in der Entscheidungsfindung, wie beim neuen Kindergarten in Hausen, führten.
Hier wurde nach dem Abbruch des Projekts sofort der Rechnungsprüfungsausschuss unter Leitung der Grünen beauftragt, die hier gemachten Fehler zu identifizieren und zu benennen. Der einstimmig von allen Fraktionen abgesegnete Bericht wurde jedoch bis heute nicht öffentlich gemacht, obwohl die Bevölkerung ein Anrecht darauf hat zu erfahren, was mit ihren Steuergeldern geschieht.
Generell werden Beschlüsse des Rates oft zu langsam umgesetzt oder gar vergessen, was in der Vergangenheit aber zum Teil auch temporären personellen Engpässen in der Verwaltung geschuldet war. Besonders in der letzten Zeit hat sich jedoch immer mehr gezeigt, dass dem Rat ihm zustehende Informationen vorenthalten werden und auch Informationen der Bürger an den Rat nicht weitergegeben werden.
Die Arbeit zwischen den meisten Fraktionen klappt sehr gut. Jedoch zeigt sich auch hier die größte Fraktion nicht kommunikativ und ist kaum zur Kooperation bereit. Wir würden gerne mehr mittel- und langfristig planen, statt immer nur gerade begangene Fehler zu korrigieren oder Probleme zu flicken.