Augsburger Allgemeine (Land West)
Bismarckturm: Ärger wegen parkender Autos
Freizeit Bei Veranstaltungen ist der Andrang an dem Hügel in Steppach groß. Wie die Stadt das Problem lösen will
Bei Veranstaltungen ist der Andrang an dem Hügel in Steppach groß. Wie die Stadt das Problem lösen will.
Neusäß Steppach
Vom Bismarckturm aus bietet sich eine spektakuläre Aussicht über Augsburg, bei guter Fernsicht bis in die Alpen. Auch das Plärrer- oder SilvesterFeuerwerk genießen die Menschen gerne oben auf dem Hügel.
Kein Zweifel: Das Gelände rund um den Bismarckturm, das teils zu Neusäß, teils zu Stadtbergen gehört, ist eine Sehenswürdigkeit im Augsburger Land und ein beliebtes Ausflugsziel.
Doch die Beliebtheit hat unangenehme Folgen für all jene, die hier wohnen. So beklagen die Anwohner der Bismarckstraße seit Jahren die vielen uneinsichtigen Besucher, die von Steppach aus mit dem Auto ganz bis zur Absperrung hinauffahren und dann „kreuz und quer“ihr Auto parken, wie Gerald Adolf vom Bauamt Neusäß in der jüngsten Sitzung des Planungsund Umweltausschusses erklärte.
Anwohner berichten, dass zugeparkte Partygäste sich sogar nicht scheuen, spät abends Sturm bei ihnen zu klingeln, damit sie ihr eigenes Auto von ihrem Grundstück fahren, um ihnen das Ausparken zu ermöglichen. „In der Straße wohnt eine ältere Dame. Was, wenn hier ein Notarzt oder ein Krankenwagen notwendig geworden wäre“, fragt ein erboster Anwohner. Wenn am Bismarckturm ein Fest ist, sei stets schon die ganze Alte Reichsstraße zugeparkt bis zur Ulmer Straße. Die Anwohner fordern eine Ausweisung der Straße „nur für Anwohner“oder eine Sperrung mit Pollern und einen passenden Parkplatz für Besucher.
Das Problem sei, so Adolf, dass es für diese beliebte Sehenswürdigkeit „keine richtige Erschließung und keine Parkplätze gibt“.
Eine Möglichkeit wäre, die Absperrung durch Poller nach unten zu verlegen – „das hätte aber für die Anwohner den Nachteil, dass sie selbst jedes Mal auf- und zusperren müssten“. Der Ausschuss kam überein, dass die Verwaltung sich zunächst mit der Stadt Stadtbergen absprechen solle, um gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten. Außerdem soll geprüft werden, wo bei Veranstaltungen eine Parkfläche ausgewiesen werden könnte.