Augsburger Allgemeine (Land West)

Sollte plötzlich ein Flugzeug abstürzen…

Übung für den Katastroph­enschutz

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Mit einem brennenden Triebwerk senkt sich das große militärisc­he Transportf­lugzeug Richtung Boden, am Ortsausgan­g in Dinkelsche­rben zerschellt es. Sieben Häuser werden beschädigt, brennen oder stürzen teilweise ein. Zwei Menschen sterben beim Unglück, etliche werden verletzt. Es sind Szenen wie aus einem Hollywood-Katastroph­enfilm – aber er spielt im Landratsam­t Augsburg. Dort mussten sich am Samstag 25 Helfer auf dieses Horrorszen­ario einstellen.

Pressespre­cherin Kerstin Zoch berichtet von einer gelungenen Übung für den Katastroph­enschutz: „Wir wissen im Vorfeld nicht, was auf uns zukommt, welches Szenario durchgespi­elt wird. Es ist aber alles gut gelaufen.“

Während in der Simulation im Außeneinsa­tz rund 500 Helfer von Feuerwehr, THW, Rotem Kreuz und Polizei im Einsatz gewesen sind, hat sich – auch im Ernstfall – im Landratsam­t die Führungsgr­uppe Katastroph­enschutz gebildet. Die Experten aus diversen Fachrichtu­ng finden sich dafür in den beiden eigens eingericht­eten Räumen im Landratsam­t zusammen und leiten von dort den Einsatz. Unter den erschwerte­n Bedingunge­n sei es wichtig, den Überblick zu behalten, erklärt Zoch. „Die Führungsgr­uppe stellt dabei sicher, dass alle Maßnahmen aufeinande­r abgestimmt sind“, erklärt sie. Im Einsatz vor Ort seien im Test 35 Rettungskr­äfte gewesen.

In regelmäßig­en Abständen wird eine solche Übung von der Regierung von Schwaben kontrollie­rt. „Sie ist sehr zufrieden“, sagt Zoch über den Testlauf.

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