Augsburger Allgemeine (Land West)
Neue Paten der Bundeswehr für Zusmarshausen
Zusammenarbeit mit dem Sanitätsregiment
Der Markt Zusmarshausen hat eine neue Patenschaft mit der Bundeswehr. Einstimmig beschlossen die Mitglieder des Gemeinderates am Donnerstagabend, mit der 8. Kompanie des Sanitätsregiments 3 der Rommel-Kaserne Dornstadt zusammenzukommen. Die Patenschaft muss noch von Dornstadt bestätigt werden und soll im Rahmen des Neujahrsempfangs 2018 besiegelt werden.
„Eine Patenschaft mit der Bundeswehr hat im Markt Zusmarshausen Tradition“, erklärte Bürgermeister Bernhard Uhl. Bereits 1965 bestanden freundschaftliche Beziehungen zum 1. Nachschubbataillon 220 der Prinz-Eugen-Kaserne in Günzburg. 1983 tauschte der damalige Bürgermeister Albert Meixner dann offiziell mit Kompaniechef Major Woitschig die Partnerschaftsurkunde. Nach der Schließung des Standortes in Günzburg wurde die Patenschaft 2003 mit der 1. Kompanie des Logistikbataillons 471 der Rommelkaserne in Dornstadt erneuert. Damals fanden viele gemeinsame Veranstaltungen statt, berichtete Uhl. Eine Abordnung nahm immer am Volkstrauertag teil.
Da das Logistikbataillon im Zuge der Bundeswehrreform allerdings 2013 aufgelöst wurde, endete auch die Patenschaft für Zusmarshausen (wir berichteten). Ein Wimpel erinnert im Sitzungssaal des Rathauses immer noch an diese Verbundenheit. Auf Anfrage von Bürgermeister Uhl bei verschiedenen Einheiten fanden positive Gespräche und erste Treffen mit dem Sanitätsregiment aus Dornstadt statt.
Kompaniechef Oberstabsarzt Christian Riedel stellte sich und seine Kompanie auf der Sitzung näher vor. Er gab auch Einblicke in die Arbeit und Ausrüstung seiner Mannschaft. Wichtig sei für ihn und seine Kameraden die „Integration in die Region“, erklärte er. Die Bundeswehr schließe solche Partnerschaften, um Traditionen zu pflegen, Offenheit zu zeigen und die Akzeptanz in der Bevölkerung zu festigen.