Augsburger Allgemeine (Land West)
Schalke und Mainz eine Runde weiter
Ingolstadt und Nürnberg sind raus. So lief der DFB-Pokal
Gelsenkirchen Der FC Schalke 04 hat dank Max Meyer seine starke Hinrunde mit dem Viertelfinal-Einzug im DFB-Pokal gekrönt. Der Mittelfeldspieler erzielte am Dienstag den Siegtreffer per Kopf zum 1:0 (0:0) in einem Geduldsspiel gegen den 1. FC Köln. Damit blieben die in der Bundesliga auf Platz zwei stehenden Königsblauen auch im 13. Pflichtspiel in Serie ungeschlagen. Für die Kölner ist dagegen die total verkorkste Hinrunde komplett.
Für einen Erfolg vor 56392 Zuschauern auf Schalke fehlten den Kölnern die Mittel. Die Rheinländer konzentrierten sich stark auf die Defensive und hofften gelegentlich auf einen Konter. So kam es zu einem unansehnlichen Spiel. Schalke entschied die Partie durch eine Standardsituation. Nach einer Ecke verlängerte Meyer ein wenig glücklich den Ball per Kopf in einer Art Bogenlampe ins Kölner Tor.
Eine Runde weiter ist ebenso der VfL Wolfsburg. Youngster Felix Uduokhai (96.) und Daniel Didavi
(118.) haben Wolfsburg vor einem peinlichen Aus beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg bewahrt. Mit seinem Tor in der Verlängerung bescherte Uduokhai dem erneut enttäuschenden Bundesligisten die Führung, Didavi sorgte für den 2:0 (0:0,
0:0)-Sieg. Der Pokalsieger von 2015 durfte sich auch beim glänzend aufgelegten Ersatzkeeper Max Grün bedanken, dass nicht im Achtelfinale Endstation war. Drei Tage nach der 0:1-Blamage beim BundesligaLetzten Köln verabschiedete sich das Team von VfL-Trainer Martin Schmidt einigermaßen versöhnlich in die Winterpause.
Zuvor hatten der FSV Mainz 05 und der SC Paderborn als erste Fußball-Klubs das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht. Die Mainzer setzten sich im Bundesliga-Duell mit dem VfB Stuttgart mit 3:1
(0:1) durch und stehen erstmals seit fünf Jahren wieder in der Runde der letzten Acht. Zunächst hatte Christian Gentner (41.) den VfB in Führung geschossen. Der Däne Emil Berggreen (62.), der Franzose Abdou Diallo (71.) und Suat Serdar (90+3.) erzielten die Treffer für die Rheinhessen. Beim VfB fehlte unter anderem Stürmer Simon Terodde wegen einer Rippenprellung. Vermutlich wird der 29-Jährige nicht mehr für die Schwaben spielen, nach Medienberichten soll er bereits in der Winterpause zum Tabellenletzten 1. FC Köln wechseln.
Paderborn hat für eine weitere Überraschung im Pokal gesorgt und erstmals das Viertelfinale erreicht. Der Spitzenreiter der dritten Liga setzte sich gegen den Zweitligisten FC Ingolstadt durch, Ben Zolinski
(56.) erzielte den entscheidenden Treffer für den letzten verbliebenden Drittliga-Klub im Wettbewerb. Für die Ingolstädter wäre der Viertelfinal-Einzug ebenso eine Premiere gewesen.