Augsburger Allgemeine (Land West)
Die Zerstörung unserer Umwelt muss aufhören
Zu „Kuka und Honold lassen sich in Me ring nieder“vom 27. Dezember:
In Mering wird Demokratie wohl anders verstanden. Der vom Bürger gewählte Gemeinderat hat, mit Ausnahme der Grünen, der Ausweisung eines Gewerbegebietes, damals sogar noch Industriegebiet, zugestimmt, ohne bei der Beschlussfassung zu wissen, wer der Bewerber ist. Die Gemeinde ging sofort in Vorleistung für neue Wasserleitungen und hat mit dem Bau und der Zerstörung der Felder bereits begonnen. Ich denke, die Meringer sollten sich überlegen, ob sie je wieder einem Gemeinderat aus den zustimmenden Fraktionen ihre Stimme geben wollen.
Jetzt ist es klar, dass die Firma Honold und ein kleiner Teil von Kuka sich in dem Gewerbegebiet niederlassen wollen. Die erhofften und versprochenen Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer können wohl nicht generiert werden. Zu allem Überfluss interessiert sich auch noch die Firma Polytech für den Standort. Da haben es die Anwohner des bisherigen Standortes endlich geschafft, der Geruchsbelästigung zu entgehen. Dafür dürfen jetzt die Bewohner im Westen von Mering und in St. Afra damit leben.
Ich bin nicht gegen Fortschritt, aber die Zerstörung unserer Umwelt muss aufhören. Wir lernen einfach nicht: Bebauung von Landwirtschaftsflächen, erhöhte Verkehrsbelastung und stärkere Emissionen und dies alles trotz Artensterben. Liebe Meringer, wenn ihr eure Heimat als bewohnbar erhalten wollt, wehrt euch.
Silvia Fürnrohr, Mering