Augsburger Allgemeine (Land West)
Ja zum Videobeweis
DFB und DFL stellen sich hinter die umstrittene Technik
Frankfurt am Main Der Deutsche Fußball-Bund und die Deutsche Fußball Liga haben sich kurz vor dem Beginn der Bundesliga-Rückrunde noch einmal eindeutig für den Videobeweis ausgesprochen. „DFB und DFL sind absolut davon überzeugt, dass der Videobeweis das Spiel gerechter macht“, sagte der DFL-Direktor Ansgar Schwenken am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Frankfurt am Main. „Das Glas ist aus unserer Sicht zu drei Vierteln voll. Wir sind absolut davon überzeugt, dass der Videobeweis das gerechte und richtige Instrument ist, um zu den richtigen Entscheidungen zu kommen.“
Ganz konkret wurden in den 153 Spielen der Bundesliga-Hinrunde 1041 Schiedsrichterentscheidungen überprüft. In 50 Fällen empfahl der Videoassistent dem Referee auf dem Platz, seine Entscheidung zu korrigieren. 48 Mal wurde die Entscheidung korrigiert, 37 Mal erwies sich dieser Eingriff als richtig. Konkret bedeutet dies: Laut DFB-Statistik wurden in der Hinrunde 37 Fehlentscheidungen durch den Einsatz des Videobeweises verhindert. Umgekehrt wurden aber auch elf Fehlentscheidungen auf diesem Weg erst herbeigeführt. „Diese elf Entscheidungen, die nicht korrekt waren, müssen in der Rückrunde gegen Null gehen“, forderte Schwenken. „Denn sie führen zum Teil zu dem schlechten Bild, das es über den Videobeweis gibt.“ haben. Lichaj, der Verteidiger, sollte drei Tore hintereinander schießen – genauso gut hätte er ein Kamel durch ein Nadelöhr treiben können. Kathryn fühlte sich sicher. Auf ähnliche Weise würgen penible Eltern kindliche Träume nach einer Meerschweinchen-Zucht ab.
Wer allerdings weiß, wie stark Kinderträume sind, ahnt, dass auch Eric das Unmögliche versucht hat. Siehe da: Im Pokalspiel gegen die „Gunners“vom Erstligisten FC Arsenal steuerte der Verteidiger zwei Treffer zum sensationellen 4:2-Sieg bei. Einen dritten versagte ihm der Kollege David Vaughan, der offenbar mit Kathryn im Bunde war. Als Eric zum Elfmeter für Nottingham antreten wollte, beschied ihm Vaughan, er solle verschwinden. So blieb es bei nur zwei Toren, die vereinbarungsgemäß nicht zum Hund reichten.
Aber Kathryn hatte ihre Rechnung ohne die Nottingham-Fans gemacht. Sie bearbeiteten Mrs. Lichaj so lange, bis sie nachgab. Eric bekam seinen Hund. Er heißt Gunner. Erinnerung an einen großen Triumph – im Pokal und auch sonst.