Augsburger Allgemeine (Land West)
Wie steht es um Helene Fischer?
Die Schlagersängerin sagte wegen einer Infektion Konzerte ab. Was ein Arzt ihr rät
Augsburg Dieser Donnerstagabend ist für Helene-Fischer-Fans ein wichtiges Datum. Spätestens dann will ihr Management mitteilen, wie ernst es um den Schlagerstar („Atemlos durch die Nacht“) steht.
Fans und Boulevardmedien fragen sich seit Tagen besorgt: Wird Fischer, die an einer „Infektion der oberen Atemwege“leidet, weitere Konzerte absagen müssen? Gar die in München zwischen 27. Februar und 4. März? Oder: „Wird Helene je wieder singen können?“(Bild).
Ihr Management sagt dazu gestern auf Anfrage, dass man dazu nichts sage. Auch nichts zum „Wunderarzt“, der laut aus den USA eingeflogen worden sei. „Alles Weitere bis Donnerstag.“Anruf beendet, viele Fragen offen.
Also Anruf bei Dr. Michael E. Deeg. Der Freiburger HNO-Arzt ist Pressesprecher des Deutschen Berufsverbandes der Hals-NasenOhrenärzte. Er traut sich eine Ferndiagnose zu, nach allem, was er über Fischers Infektion gelesen habe. Für Fischer-Fans hat Deeg eine gute und eine weniger gute Botschaft.
Die gute: Man könne davon ausgehen, dass Fischer wohl „einen dieser viralen Infekte hat, die gerade umgehen“. Dagegen könne man nicht viel machen außer schleimlösend oder abschwellend zu behandeln. Sein wohlmeinender Rat an Fischer sei: „Viel Flüssigkeit, Körper und Stimme schonen.“Denn eine Atemwegsinfektion könne den Kehlkopf betreffen. „Singen ist dann nicht mehr möglich.“Dass Fischer nie mehr wird singen können, sei „extrem unwahrscheinlich“.
Die weniger gute Botschaft: „Helene Fischer sollte mindestens zwei bis drei Wochen Pause machen“, sagt Deeg. Würde sie dies beherzigen, wären aber nicht nur ihre Konzerte in Wien (16. bis 18. Februar) in Gefahr. Aber mal abwarten. Und das gilt für Fans wie für Fischer.