Augsburger Allgemeine (Land West)
„Nach der Schule und vor dem Studium die Realität kennenlernen“
Julius Schouw leistet derzeit Bundesfreiwilligendienst in einer KJF Rehaklinik
Er hat die Seiten gewechselt – vom Patienten zum Mitarbeitenden: Auf den Tag genau ein Jahr nachdem Julius Schouw zu seiner eigenen Reha in der Fachklinik Prinzregent Luitpold in Scheidegg, einer KJF Rehaklinik für Kinder und Jugendliche, angereist war, trat er seinen Bundesfreiwilligendienst (BFD) dort an. „Ich kannte das Haus durch meine eigenen Aufenthalte und wusste, dass man sich hier um die Leute kümmert, herzlich mit ihnen umgeht und man hier Spaß haben kann. Außerdem ist die Umgebung natürlich besonders schön“, erzählt der 20-Jährige über seine Entscheidung für die KJF Rehaklinik. „Ich komme aus Mannheim, an der Rheinebene ist es ja eher flach, darum finde ich die Berge hier sehr reizvoll und bin gerne draußen unterwegs.“
Die Klinik gefiel ihm
Die Fachklinik Prinzregent Luitpold liegt im Landkreis Lindau zwischen Alpen und Bodensee auf über 1000 Metern Höhe. Der Kurort Scheidegg ist zudem Deutschlands Ort mit den meisten Sonnenstunden.
Bereits zweimal war Julius als Patient in der Fachklinik Prinzregent Luitpold. „Diese Aufenthalte haben mir gut getan und es hat mir hier gefallen.“Darum entschied er sich, nach seinem Abitur zurückzukommen. „Mir war es wichtig, nach der Schule und vor dem Studium die Realität kennenzulernen und wie es ist, 39 Stunden die Woche zu arbeiten.“Julius ist voller Begeisterung in der Tagesgruppe mit den ein- bis sechsjährigen Reha-Patienten eingeteilt. Er spielt mit ihnen, bringt sie zu ihren Therapieterminen oder hilft aus, wo es gerade etwas zu tun gibt.
Ein Zugewinn für alle
Elke Grath, pädagogische Leitung in der Fachklinik, sieht in Julius und den derzeit vier weiteren Bundesfreiwilligendienstlern eine Bereicherung: „Sie ermöglichen uns eine Art von Sonderbetreuung, zum Beispiel das Spielen in einer Kleingruppe oder auch spezielle Freizeitangebote. Der Bundesfreiwilligendienst ist eine wunderbare Sache und ein Zugewinn, vor allem natürlich für die Kinder, denn da ist noch zusätzlich jemand, der Zeit für sie hat.“
Und die Freiwilligen bringen auch noch ganz eigene Qualitäten mit, sagt Elke Grath. „Die jungen Leute sind offen, motiviert, haben einen objektiven Blick und dadurch kreative Ideen.“
IWeitere Infos im Internet www.kjf karriere.de