Augsburger Allgemeine (Land West)
Renk mit weniger Umsatz
Dieses Jahr soll besser werden
Augsburg Im vergangenen Geschäftsjahr hat der Augsburger Getriebespezialist Renk einen Rückgang im Auftragseingang verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Aufträge um 10,6 Prozent auf 434 Millionen Euro. Demzufolge sank auch der Umsatz um 5,3 Prozent auf 469 Millionen Euro. Im Jahr 2016 hatte er noch 496 Millionen Euro betragen. Allerdings war das Unternehmen von den schlechteren Zahlen nicht überrascht. Auf Grund der ungünstigen Entwicklung auf wichtigen Absatzmärkten und der anhaltend angespannten Wettbewerbssituation habe man mit rückläufigen Zahlen gerechnet, heißt es. Das Ergebnis nach Steuern beträgt 43 Millionen Euro, eine Million weniger als im Vorjahr.
Am 31. Dezember 2017 beschäftigte Renk 2235 Mitarbeiter, 30 mehr als ein Jahr zuvor. Zudem waren 74 Leiharbeiter bei dem Augsburger Getriebespezialisten beschäftigt. 2016 waren es 44. Auch in diesem Jahr möchte Renk seinen Aktionären – etwas mehr als 20 Prozent der Aktien sind im Streubesitz – eine Dividende von 2,20 Euro bezahlen. Renk gehört allerdings größtenteils zu MAN, das wiederum zum Volkswagenkonzern gehört.
Trotz der schlechteren Zahlen im Vergleich zu 2016 schaut das Unternehmen positiv in die Zukunft. Für das Geschäftsjahr 2018 erwartet der Betrieb wieder einen deutlich steigenden Auftragseingang – allerdings nur, wenn auch die geplanten Großprojekte umgesetzt werden können. Auch der Konzernumsatz soll leicht über dem Wert von 2017 liegen. Wegen der weiterhin angespannten Wettbewerssituation erwartet Renk allerdings, dass der Gewinn ähnlich hoch sein wird wie 2017.