Augsburger Allgemeine (Land West)
Sechs Planvarianten bis zum Voll Tunnel stehen zur Auswahl
Hansjörg Durz stellt die unterschiedlichen Lösungen vor. Welche ist die beste für Diedorf?
Diedorf Bis Mitte des Jahres könnte die Planung über den Trassenverlauf der B-300-Umfahrung in Diedorf einen wichtigen Schritt weiter sein. Dazu müssen jetzt die Gremien vor Ort aber aktiv werden. Diese Neuigkeit hat der Bundestagsabgeordnete Hansjörg Durz (CSU) jetzt im Diedorfer Rathaus Vertretern aus dem Gemeinderat, aus dem Arbeitskreis Verkehr, des Straßenbauamts und Bürgermeister Peter Högg vorgestellt.
Neu sei auch, so Durz nach dem Gespräch, dass die Bahn inzwischen mit dem Straßenbauamt in Kontakt stehe und ihre eigenen Planungen für den Ausbau zum dritten Gleis bis Mitte des Jahres vorlegen möchte.
Bis dahin sollen sich die Gemeindevertreter vor Ort ebenfalls darüber klar sein, welchen genauen Verlauf der Umfahrungsstraße sie für den besten halten. Dazu hat ein Fachbüro inzwischen sechs mögliche Varianten vorgelegt, die sich vor allem im unterschiedlichen Höhenverlauf der Straßentrasse unterscheiden. Denn das könnte zu wesentlichen Veränderungen der Ge- gebenheiten vor Ort führen, erläutert Durz.
Er beschreibt die Situation beispielsweise am Diedorfer Bahnhof mit dem Schmuttertal-Gymnasium. Werde die Trasse dort tiefer gelegt, sei sogar ein Deckel darüber möglich. Der war zuletzt von Bürgern und Vertretern des Arbeitskreises Verkehr für diesen Bereich gefordert worden. Dann wäre im Gegenzug aber kein Platz mehr für eine Unterführung unter den Gleisen, die Querung müsste mit einem Viadukt über Fahrbahn und Gleise erfolgen. „Die Frage ist, ob man das will“, so Durz.
Ähnliches gilt für die Einmündung der Oggenhofstraße: Wird die Trasse der neuen Fahrbahn tiefer gelegt, ist möglicherweise eine Anbindung an die Hauptstraße und heutige B300 gar nicht mehr möglich.
Mit großer Zufriedenheit seien die Vorschläge im Diedorfer Rathaus aufgenommen worden. Die verschiedenen Trassen zeigten aber auch, „dass es nicht die eine Möglichkeit geben wird, die alle zufriedenstellt“, so der Bundestagsabgeordnete.
Nun müsse man sich vor Ort klar werden, was das Beste für die Gemeinde sei – zunächst unabhängig von den Kosten der einzelnen Varianten. „Es könnte nämlich klar werden, dass die teuerste Variante gar nicht die beste für Diedorf ist“, erläutert Durz.
Kommt ein Deckel, wäre kein Platz für eine Unterführung