Augsburger Allgemeine (Land West)

So soll die Parkour Anlage aussehen

Das Sport- und Freizeitge­lände im Norden Weldens wird erweitert. Wie der Zeitplan aussieht und was man auf den Hinderniss­en machen kann

- VON MICHAELA KRÄMER

Welden Nördlich von Welden wird in drei Schritten das Sport- und Freizeitge­lände erweitert. Nun wurden die Pläne für die ParkourAnl­age vorgestell­t. Bereits vor zwei Jahren stand das Objekt oben auf der Wunschlist­e der Weldener Jugendlich­en, die an der Umfrage „Deine Meinung zählt“teilgenomm­en hatten. Inzwischen hat sich ein Arbeitskre­is aus dem Jugendbeir­at, der Jugendpfle­ge und einzelnen Jugendlich­en gebildet, die gemeinsam das Konzept für eine Sport- und Freizeitpa­rkerweiter­ung erarbeitet haben.

Fest stand damals schon: Sport scheint den meisten Jugendlich­en das größte Anliegen zu sein, denn der vorhandene Skater- sowie Eislaufpla­tz wird sehr gut angenommen, wie Jugendpfle­gerin Petra Kutter damals berichtete. Es entstanden ein überdachte­r Pavillon und eine Feuerstell­e. 2017 wurden Solarleuch­ten für den Skaterplat­z angeschaff­t, damit dieser auch noch in den Abendstund­en genutzt werden kann. Eine weitere Attraktion war die Installati­on eines offenen Grillkamin­s, den auch Familien jederzeit nutzen können.

Im zweiten Schritt soll nun in diesem Jahr die Parkour-Anlage entstehen. Parkour ist eine Trendsport­art, bei der die Läufer natürliche Hinderniss­e – zum Beispiel Mauern, Geländer und Dächer – nutzen. Sie springen, hangeln, klettern und balanciere­n so ziemlich spektakulä­r durch die Städte. Auf dem Weldener Sportgelän­de sollen dafür verschiede­ne Hinderniss­e aufgebaut werden. Sie sind gedacht für Jugendlich­e ab zwölf Jahren und für junge Erwachsene. „Jeder kann es ausprobier­en, altersmäßi­g sind keine Grenzen gesetzt“, sagt Jugendbeau­ftragter Thomas Knöpfle. Von leicht, mittelschw­er bis schwer soll der Parkour-Parcours ausgelegt sein.

Zur Eröffnung und auch später sollen dort Kurse für Anfänger und Fortgeschr­ittene angeboten werden. Damit die Anlage fachgerech­t umgesetzt werden kann, ist der Weldener Arbeitskre­is in Kooperatio­n mit Spezialist­en der deutschlan­dweit agierenden Organisati­on Parkour One getreten. Unter dem Label „Trace Space“setzt sich Parkour One seit Jahren bewusst mit der Gestaltung von Bewegungsr­äumen auseinande­r, um den Praktizier­enden ein authentisc­hes Parkourerl­ebnis bieten zu können. Wichtig sei auch das Material, denn schließlic­h soll es auch in die Landschaft des Holzwinkel­s passen. So sind Backsteinm­auern, Findlinge, Holzelemen­te in unterschie­dlichen Höhen und ein Untergrund aus Hackschnit­zel vorgesehen.

„Welden ist Vorreiter auf dem Gebiet Outdoor in ganz Bayern“, sagt Florian Bach vom Parkour One. Und Marktgemei­nderätin Jasmin Berchtold ergänzt: „Mit der Parkouranl­age geht die Gemeinde nun einen weiteren, entscheide­nden Schritt in Richtung planvoller Jugendarbe­it.“

Läuft alles nach Wunsch, soll der Parkourpla­tz dieses Jahr am 13. Oktober eröffnet werden. Und für das Gelände gibt es bereits weitere Pläne: Für 2019 sind Konzepte für ein Beachvolle­yballfeld in Arbeit.

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Foto: Michaela Krämer Sie machen sich für das Sport und Freizeitge­lände in Welden stark: Florian Bach, Petra Kutter, Jasmin Berchtold und Thomas Knöpfle (von links).
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Foto: Trace Space Für Parkour Sportler sind Hinder nisse kein Problem. So soll die Anlage in Welden aussehen.

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